KABUL: Erneut wurde Afghanistan von starken Regenfällen heimgesucht. Im Osten des Landes kam es zu zahlreichen Toten und Verletzten.
In der ostafghanischen Provinz Nangahar sind bei einem Unwetter mit schweren Regenfällen fast 40 Menschen ums Leben gekommen. Rund 350 Leute wurden verletzt, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mitteilte. Die Opferzahlen könnten demnach noch steigen.
Auch die Provinzhauptstadt Dschalalabad ist nach Angaben von Behörden betroffen. Laut dem afghanischen Nachrichtensender Tolonews wurden die Verwundeten in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert.
Großfamilie stirbt durch einstürzendes Dach
Ein Video, dass der Sprecher der Polizei in Kabul auf der Onlineplattform X teilte, zeigt eine überflutete Ortschaft und heftige Windböen. Laut Behörden ist in mindestens einem betroffenen Gebiet ein Großteil der Häuser zerstört, eine genaue Zahl nennen sie bisher jedoch nicht. Rund 60 Strommasten habe der Sturm umgeworfen. Im Distrikt Surkhrud sei eine ganze Großfamilie durch ein einstürzendes Dach ums Leben gekommen.
Erst im Mai dieses Jahres sind bei schweren Fluten im Norden Afghanistans rund 350 Menschen ums Leben gekommen. Laut dem UN-Kinderhilfswerk Unicef wurden außerdem fast 8.000 Häuser zerstört.