CHIANG MAI: Landwirte in der Provinz Chiang Mai lassen ihre Ananasernte auf den Feldern verrotten, nachdem der Verkaufspreis von 12 Baht auf nur 2 Baht pro Kilogramm gesunken ist.
Der Preisverfall wird auf die niedrige Verbrauchernachfrage und den Überschuss an Früchten zurückgeführt. So beklagten Ende Juni Farmer in Chiang Mai, Lampang und Kamphaeng Pet einen dramatischen Preissturz. Sie sahen sich gezwungen, ihre Ernte am Straßenrand für zwischen 2 bis 20 Baht pro Kilogramm zu verkaufen, abhängig von der Qualität und Größe der Früchte.
Da dieses Jahr vergleichsweise viele Obstbauern auf Ananas gesetzt haben, kam es zu einem Ernteüberschuss bei niedriger Nachfrage. Um Lohn- und Transportkosten einzusparen, die mit den viel zu niedrigen Einnahmen nicht zu stemmen sind, ließen viele Farmer ihre Ernte kurzerhand auf den Feldern verrotten.
Der Gouverneur von Lampang und Uttaradit hat zwischenzeitlich eingelenkt und betroffenen Farmern Unterstützung zugesichert. So hat die Provinz Lampang mit 22 Tankstellen eine Kooperation ausgehandelt, dass Ananasbauern auf den Tankstellengeländen ihre Früchte ohne Standgeld direkt an die Endverbraucher verkaufen dürfen, reduziert wurde zudem der Zinssatz bei der Bank für Landwirtschaft und landwirtschaftliche Genossenschaften für betroffene Ananasfarmer.
In Uttaradit hält der Gouverneur den Verkaufspreis mit 4 bis 10 Baht pro Kilogramm zudem künstlich hoch.
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