Fan-Ausschreitungen nach Schweiz-Spiel

Randale in ​Österreich und der Schweiz

GRAZ/ZÜRICH (dpa) - Nach dem WM-Spiel zwischen der Schweiz und Serbien gab es bei Zusammenstößen rivalisierender Fußballfans in Österreich und der Schweiz Verletzte und Festnahmen. Bei einem Public Viewing in Graz schmissen Anhänger Serbiens und des Schweizer Teams Tische und Bänke um und attackierten sich gegenseitig mit Getränkebechern, wie die Polizei Samstag berichtete. Anschließend griffen sie einen Radfahrer und Polizisten mit Fausthieben und Tritten an.

Hintergrund sind politische Rivalitäten. Die Familien der beiden Torschützen des Schweizer Teams, Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri, stammen aus dem Kosovo, einer von Serbien abtrünnigen Provinz, die die Unabhängigkeit ausgerufen hat.

Die Polizei in Graz nahm sechs Verdächtige fest, darunter einen Kroate, zwei Kosovaren und drei Grazer zwischen 28 und 34 Jahren. Auch in Wien gab es Ausschreitungen zwischen rivalisierenden Fans. Dort wurden nach Polizeiangaben vier Anhänger der serbischen Mannschaft festgenommen.

In Zürich verbrannten Anhänger der serbischen Mannschaft nach Polizeiangaben eine Kosovo-Flagge und schlugen einen Mann, der mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus musste. Bei einem Public Viewing seien bei Rangeleien zwischen rivalisierenden Fans drei Männer verletzt worden. Andernorts sei bei einem vorbeifahrenden Auto die Scheibe mit einem Stuhl eingeschlagen worden. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden.

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Norbert Kurt Leupi 06.07.18 12:42
Schlagzeile SFV
Nach dem " Doppel - Adler - Problem" spielt der Generalsekretär des Schweizerischen Fussballverbandes mit dem Gedanken , dass bei Nati-Spielen keine " Kicker mit Doppel-Pass " an Meisterschaften mehr mitmachen sollten ! Es werden nur noch Fussballer zugelassen , deren " Herz nur für die Schweiz "schlägt " ! Reasonable Idea !
Norbert Kurt Leupi 24.06.18 17:08
Sport ,Politik und Religion
Es ist WM ! Alle(viele!) schauen hin und fiebern mit , denn Sport soll die Welt " einen " ! Aber Sport sollte Sport bleiben und somit weder der Politik noch den Religionen einen Zuschauerplatz " anbieten "! Leider ist der Sport aber schon zu eng mit Politik und Religion verbunden , als allgemein angenommen wird ! Nach den Ausschreitungen und politischen Symbolen ist die FIFA zwingend gefordert , zu handeln ! Auch den Rasen küssen und " Kreuze schlagen " müssen ab sofort unterbunden werden ! Und wer die Hymne seines Landes nicht kennt und nicht mitsingen kann , hat auf dem Fussballplatz nichts zu suchen ! Basta !
André Brunner 24.06.18 13:17
Der beendete Krieg von Ex-Jugoslawien
Die Serben und die Kosovaren exportieren ihr (beendeter?) Krieg ins Ausland.