Iffland-Ring künftig auch für Frauen öffnen

Foto: epa/Clemens Bilan
Foto: epa/Clemens Bilan

WIEN/BERLIN (dpa) - Der traditionell bisher nur an männliche Schauspieler vergebene Iffland-Ring sollte nach Meinung des Fachmagazins «Theater heute» neu ausgerichtet werden.

«Wir fänden es angemessen, allen historischen - und historisch bedingten - Regeln zum Trotz, den Iffland-Ring für Frauen zu öffnen», schrieb die Redaktion kurz vor der Bekanntgabe eines neuen Preisträgers. Besonders geeignete Kandidatinnen wären Sophie Rois, Birgit Minichmayr, Constanze Becker, Lina Beckmann, Wiebke Puls und Orit Nahmias. «Sie alle haben auf ihre Weise dazu beigetragen, das Bild der zeitgenössischen Schauspielerin neu zu deuten», so «Theater heute».

Der Iffland-Ring als Anerkennung für den «würdigsten» Schauspieler wird testamentarisch von Träger zu Träger vermacht. Zuletzt war der im Februar gestorbene Schweizer Bruno Ganz mit dem Iffland-Ring ausgezeichnet worden. Nach der für Mittwoch geplanten Beisetzung des Künstlers in Zürich soll bald das von Ganz in Wien hinterlegte Kuvert mit dem Namen des neuen Preisträgers geöffnet werden. Die «Süddeutsche Zeitung» brachte als mögliche Nachfolger die Schauspieler Jens Harzer, Martin Wuttke, Nicholas Ofczarek, Ulrich Matthes, Klaus Maria Brandauer, Lars Eidinger, Joachim Meyerhoff und Ulrich Tukur ins Spiel.

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