Dürrekatastrophe in 25 Provinzen

Prayut erteilt Anweisung zur kontinuierlichen Verfügbarkeit von Wasser in Chachoengsao, Rayong und Chonburi

In vielen Provinzen haben die Behörden damit begonnen, noch bestehende Quellen anzuzapfen und Wasser umzuleiten, um das Schlimmste zu verhindern.Foto: National News Bureau Of Thailand.
In vielen Provinzen haben die Behörden damit begonnen, noch bestehende Quellen anzuzapfen und Wasser umzuleiten, um das Schlimmste zu verhindern.Foto: National News Bureau Of Thailand.

BANGKOK: Nach Angaben des Department of Disaster Prevention and Mitigation (DDPM) wurden bisher 25 Provinzen zu Dürrekatastrophengebieten erklärt.

Doch auch in Provinzen, die bisher keine Erklärung des Katastrophenfalls abgegeben haben, ist die Lage ernst. Beispiel dafür ist Lampang im Norden des Landes, wo seit mehr als zwei Monaten kein einziger Tropfen vom Himmel fiel. Das hat zur Folge, dass der Wasserpegel in den natürlichen und kommunalen Quellen deutlich gesunken ist. Rund 160 Quadratkilometer landwirtschaftliche Nutzfläche stehen in Gefahr, durch die extreme Trockenheit zerstört zu werden.

Der Vizegouverneur von Lampang, Sitichai Chindaluang, gab am Montag zusammen mit dem Leiter des Regionalen Bewässerungsbüros der Region 2, Preecha Chanthong, bekannt, dass 44 Dörfer in sieben Bezirken der Provinz voraussichtlich in diesem Jahr offiziell zu Dürrekatastrophengebiete erklärt werden. Mindestens in zwei Dörfern in der Region könnte die Lage ein sehr kritisches Niveau erreichen, warnt Sitichai.

Die Provinz will 14 Millionen Kubikmeter Wasser aus den Flüssen umleiten, um die drohende Katastrophe einzudämmen sowie landwirtschaftliche Betriebe und Haushalte in einem Gebiet von rund 155 Quadratkilometern mit Wasser zu versorgen. Darunter sind vor allem Gemeinden, die flussabwärts des Bewässerungsnetzes in 30 Unterbezirken liegen, sowie auch Gemeinden in der Provinz Tak.

Nach Angaben des DDPM wurden bisher 25 Provinzen des Landes zu Dürrekatastrophengebieten erklärt. Sie umfassen 6.846 Dörfer in 146 Bezirken.

Norden:

Chiang Rai, Phayao, Nan, Uttaradit, Sukhothai und Phetchabun.

Nordosten/ Isaan:

Nong Khai, Bueng Kan, Nakhon Phanom, Sakhon Nakhon, Kalasin, Maha Sarakham, Nakhon Ratchasima, Buriram, Chaiyaphum und Sisaket.

Zentralebene und Osten:

Nakhon Sawan, Uthai Thani, Chainat, Kanchanaburi, Suphanburi, Chachoengsao, Prachin Buri und Chanthaburi.

Süden:

Songkhla.

Das DDPM weist darauf hin, dass die betroffenen Einwohner der Gebiete Hilfe über die rund um die Uhr besetzte Katastrophen-Hotline 1784 anfordern können.

Gemäß Regierungssprecher Narumon Pinyosinwat ist Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha besorgt über die Folgen der extremen Trockenheit für die Bevölkerung in vielen Provinzen, weshalb er die zuständigen Behörden angewiesen hat, die Wassersituation im Auge zu behalten, um die Katastrophe einzudämmen, insbesondere in den Provinzen, die sich bereits zu Katastrophengebiete erklärt haben.

Im östlichen Wirtschaftskorridor – in Chachoengsao, Rayong und Chonburi – hat der Premierminister das Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften angewiesen, die kontinuierliche Verfügbarkeit von Wasser sicherzustellen.

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