Exporteinbruch wegen Handelsstreit befürchtet

Foto: REUTERS/Jorge Silva/Thaivisa
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BANGKOK: Die Exporte Thailands sollen laut dem thailändischen Handelsministerium aufgrund des anhaltenden Handelsstreits zwischen den USA und China zwischen 5,6 und 6,7 Milliarden Dollar sinken.

Bislang waren die USA und China die beiden größten Exportmärkte Thailands. Das thailändische Exportwachstum wird in diesem Jahr mit 0,5 bis 1 Prozent den niedrigsten Stand seit vier Jahren erreichen, sagt Ath Pisarnwanich, Direktor des International Trade Study Centre an der Universität der thailändischen Handelskammer. Im Vorjahr nahmen die Ausfuhren noch um 3 Prozent zu. Die jüngste Eskalation der Handelsspannungen zwischen China und den USA sollen sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die thailändischen Exporte haben.

Für den chinesischen Markt sagt Ath voraus, dass die thailändischen Exporte wie Gummi und Gummiprodukte, Kunststoffpellets und Chemikalien zurückgehen werden, während die Exporte von frischem und verarbeitetem Obst, Getränken, Tierfutter und Reinigungsprodukten voraussichtlich zunehmen werden. Auf dem US-Markt werden die thailändischen Exporte von Computern und Zubehör, Bekleidung und Maschinen voraussichtlich schrumpfen, während bei frischem und verarbeitetem Obst, Autoteilen, Gummi und Gummiprodukten ein Wachstum erwartet wird.

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Thomas Thoenes 15.05.19 16:27
Bisschen wirr das Ganze.
Gummi und Gummiprodukte gehen runter in China aber rauf in die USA. Also wo ist der Rückgang? Verarbeitetes Obst scheint ja der Renner zu werden. Da wollen wir mal nicht hoffen das wie sonst üblich alles direkt versucht auf diesen Zug zu springen. So wie der dreißigste Friseurladen in einer Strasse nachdem die ersten zwei gute Umsätze fahren. Wie auch immer, das Thema hatten wir ja schon mal die Tage und der Handelsstreit zwischen USA und China hätte auf den Thailändischen Export maximal die Auswirkung einer Steigerung. Der Rückgang ist zu 99% auf den zu hohen Thaibaht zurück zu führen. Bei den Wechselkursen kauft jeder seine Waren in Kambodscha, Laos, Myanmar und Vietnam.