Exporte gehen weiter kräftig zurück

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Die Exporte sollen im Monat Juni um 5 Prozent zurückgegangen sein, nachdem sie bereits im Vormonat um 5,79 Prozent gefallen waren.

Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters nach einer Umfrage bei elf Analysten. Die Importe sind danach im Juni um 2,96 Prozent gefallen. Einen Monat zuvor waren die Einfuhren um 0,64 Prozent zurückgegangen. Thailand verzeichnete im Juni wahrscheinlich einen Handelsüberschuss von 830 Millionen US-Dollar, verglichen mit einem Überschuss von 181,5 Millionen Dollar im Mai. Das Handelsministerium strebt für dieses Jahr ein Exportwachstum von 3 Prozent an, während die Zentralbank angesichts der zunehmenden globalen Handelsspannungen eine Null prognostiziert.

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Mike Dong 21.07.19 20:42
@Hr.Ronaldo
Sie reden über Anteilsscheine, Immobilien, etc. Ich rede über den Kurs des ฿. Schauen Sie doch bitte welches Konstrukt die thailändische Nationalbank erstellt hat, um den Kurs des ฿ festzulegen. Danke.
Thomas Thoenes 21.07.19 13:12
@Ronaldo
Leider verwechselst du wieder mal Europa, USA etc. mit Thailand. Hier fließt kein Geld von außen rein. Es tröpfelt etwas Geld rein aber in keinem Verhältnis zur überhöhten Währung. Niemand kauft Thailändische Staatsanleihen von einem Land deren Hauptwirtschaft den Zenit überschritten hat. Immobilen kaufen geht nicht und von welchen Aktien sprichst du?. Der Thaibaht wird was Immobilienwerte angeht künstlich hoch gehalten. Weist du wie Immobilien Kredite, Zwangsenteignungen und Wertgutachten für diese Immobilien hier funktionieren? Beschäftige dich mal damit dann wirst du sehen wo der Hase im Pfeffer liegt. Die Immobilien werden nach Rückführung an die Banken auf die ausstehende Summe taxiert und nicht auf ihren wahren Wert. Für eine Immobilie die beim Kauf 2 MIO wert war, wurde ein Kredit von 3,5 MIO aufgenommen, weil man braucht ja auch noch Möbel, es muss ein Shop unten rein und ein zweiter Roller oder Auto wäre auch nicht verkehrt. Nachdem vielleicht 500.000 zurück gezahlt wurden und da der Shop ja nicht so lief wie gedacht kann man nicht mehr zahlen und das Haus geht zurück an die Bank. Das Haus ist jetzt 3 MIO wert, trotz runter gewohnt und älter. (Zinsen lassen wir mal außen vor) Darum der hohe Leerstand. Kein Mensch würde je eine solche Immobilie für diesen Preis kaufen. In Thailand tickt die Welt in vielen Punkten etwas anders.
Mike Dong 21.07.19 13:10
@Hr.Ronaldo
Sie reden über Anteilsscheine, Immobilien, etc. Ich rede über den Kurs des ฿. Schauen Sie doch bitte welches Konstrukt die thailändische Nationalbank erstellt hat, um den Kurs des ฿ festzulegen. Danke.
Ronaldo 21.07.19 00:51
@Mike Dong Was sind das für krude Theorien?
Das Kapital fließt "von außen" aus dem Nicht-Baht-Raum in den THB-Raum. In Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Aktien, Immobilien etc. Je mehr Kapital "von außen" in den THB -Raum fließt, desto "stärker" wird der Baht, d.h. er steigt im Vergleich zu den Auslandswährungen. Preisbildung durch Angebot und Nachfrage, schon mal gehört? Das hat mit Manipulation nichts zu tun, das ist der Weg des Geldes. Und wer glaubt, dass sich irgendwelche Zentralbanker oder Politiker diesen Kapitalflüssen in den Weg stellen können (oder das überhaupt WOLLEN) ist m.E. kindlich naiv.
Mike Dong 20.07.19 21:36
@Ronaldo / kindlich naiv ?
Werter Herr, ich glaube, daß Sie nicht ganz verstehen, wie der Kurs des THB zustande kommt. Seit dem Crash in 1998 hat Thailand nämlich ein Off Shore/ On Shore System eingeführt, das jegliche Manipulation von "aussen" ausschliesst. Man kann aber selbst wunderbar manipulieren, wie man ja am Kurs sieht. Und so, kann sich eine "Schwellenland-Zentralbank" natürlich gegen die ausländischen Heuschrecken stemmen. Ob das auch mit einheimischen Heuschrecken klappt, wird sich zeigen.
Ronaldo 20.07.19 20:26
Des Rätsels Lösung
Was dem verantworlichen Redakteur sowie dem mitdenkenden Leser sofort hätte auffallen MÜSSEN, ohne dass ich dabei rechnen muss: Wenn die Exporte ca. doppelt so hoch zurückgehen wie die Importe, dann verschiebt sich die (Außen-)Handelsbilanz ins negative. D.h. der Maiwert 181,5 Mio Überschuss MUSS kleiner oder gar negativ werden.
@Sigi So kindlich naiv kann doch 2019 keiner mehr sein und daran glauben, dass sich eine kleine Schwellenland-Zentralbank mit irgendwelchen Maßnahmen gegen das globale Groß- und Spekulationskapital stemmen kann. Das haben schon ganz andere versucht, Leute MIT Sachverstand, und sind krachend gescheitert (u.a. auch die Schweizer Zentralbank, die vor nicht allzu langer Zeit gegen den starken Franken intervenierte ). Finanzkapitalismus lässt sich nicht regulieren, das sollten Sie eigentlich besser wissen.
@Thomas T.
Würfel und viel viel Lao Kao ;-)
Sigi 20.07.19 13:43
Wie lange noch
wie lange schauen die verantwortlichen Finanzgenies in Thailand noch zu ? Der Bath ist in den letzten 3 Jahren ( CHF/THB) um 16.7% stärker geworden. Die Verantwortlichen sollten dringend mal über die Grenzen schauen, und sich fragen, warum die Staaten rund um den Erdball so stark bemüht sind die eigene Währung tief zu halten ? Es ist 5vor12 den Bath zu regulieren um die Exportwirtschaft zu stützen, und den Fremdenverkehr zu fördern. Ich zumindest frage mich, wie lange die Exportindustrie dem noch tatenlos zusehen wird, ich denke nicht mehr lange ! Aufwachen, bevor einigen 100 Mitarbeiter aus wirtschaftlichen Gründen gekündigt werden muss, oder noch schlimmer, wenn ganze Investoren Gruppen die Zelte in Rayong und anderen Provinzen in Thailand abbrechen und ins benachbarten Ausland verlagern !! Die warten schon darauf, und dann liebes Finanzministerium ist es zu spät !!
Thomas Thoenes 20.07.19 13:34
@Ronaldo
stimmt auffallend. Aber hast du in Thailand je in einem Bericht gelesen egal ob Tourismus, Wirtschaft, Niederschlagsmenge, Flughafenwartezeiten, Start- oder Fertigungstermine für Projekte, illegale Personen oder oder oder, bei dem die Zahl stimmte? Ich hab manchmal das Gefühl die würfeln die aus.
Ingo Kerp 20.07.19 13:33
Sich darauf verlassen, das alles automatisch gut und zufriedenstellend weiter läuft, geht nicht mehr. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Wirtschaft anzukurbeln, sonst geht es leider weiter den Bach runter. Ideen und Vorschläge gibt es zur Genüge. Man muß auch mal was anfassen und durchsetzen. Nicht nur der Expat würde sich über einen moderaten Thaibaht Wechselkurs freuen. Immerhin machen die Farangeinnahmen ca. 20% des thail. Haushalts aus. Wird weiterhin Stillstand betrieben heißt die Devise: heute stehen wir am Abgrund, morgen sind wir einen Schritt weiter.
Ronaldo 20.07.19 11:48
Mathematik für Fortgeschrittene: Finde den Fehler!
Exporte Mai -5,79 %, Importe Mai -0,64 % (jeweils gegenüber dem Vorjahresmonat)
Exporte Mai -5 %, Juni Importe Juni -2,96 %
Handelsüberschuss Mai 181,5 Mio $ (Differenz aus Export und Import)
Handelsüberschuss Juni 830 Mio $
Die Zahlen können so nicht stimmen!