THAILAND: Für den Wassernotstand in weiten Teilen des Landes macht ein prominenter Mitarbeiter des Thailand Development and Research Institute die Politik verantwortlich.
Laut Niphon Puapongsakorn haben sich einflussreiche Politiker ab 2011 in die Arbeit der Bewässerungsbehörde eingemischt. Als Folge sei aus den großen Talsperren erheblich mehr Wasser abgelassen worden als zuvor, vor allem für Reisbauern. Denn die Landwirte hätten, um aus dem Reisförderprogramm der Regierung höhere Beträge zu bekommen, mehr Reis angebaut. Regierung und weitere Politiker hätten die Warnung des Irrigation Department vor einer Brauchwasserkrise nicht hören wollen. Als Folge sei der Pegel in den Wasserreservoiren weit unter normal gefallen. „Das Wassermanagement war in den Händen von Politikern, nicht mehr bei Fachleuten“, stellt Niphon Puapongsakorn fest.