WIEN (dpa) - Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un verfolgt nach Meinung von Experten beim bevorstehenden Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump gleich mehrere Ziele.
«Kurzfristig geht es um die Beseitigung der Sanktionen. Langfristig will Kim den Abstand im wirtschaftlichen Entwicklungsniveau zu Südkorea abbauen, um einen innerkoreanischen Wiedervereinigungsprozess dominieren zu können», sagte der Nordkorea-Experte Rüdiger Frank der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Für das Zustandekommen des Gipfels am 12. Juni in Singapur habe das Engagement des südkoreanischen Präsidenten Moon eine ganz entscheidende Rolle gespielt. Aber auch die unkonventionelle Art von US-Präsident Donald Trump habe dazu beigetragen, bisherige Rote Linien zu überwinden. Die Bevölkerung im isolierten Nordkorea habe angesichts des politischen Tauwetters jedenfalls große Hoffnungen auf einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Trump will nach eigenen Worten das kommunistische Regime bei dem Treffen dazu bewegen, sich zu einer vollständigen atomaren Abrüstung zu verpflichten.
