Ex-FIFA-Vize Chung für sechseinhalb Jahre gesperrt

Foto: epa/Wu Hong
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ZÜRICH (dpa) - Der frühere FIFA-Vizepräsident David Chung ist von der Ethikkommission des Weltverbands für sechseinhalb Jahre für alle Fußball-Aktivitäten gesperrt worden.

Die rechtsprechende Kammer sah es als erwiesen an, dass der Ex-Spitzenfunktionär aus Papua-Neuguinea Geschenke angenommen und angeboten sowie einen Interessenskonflikt missachtet habe. Das teilte die FIFA am Freitag mit. Chung war im April 2018 von seinem Amt als Chef der Ozeanischen Fußball-Konföderation (OFC) zurückgetreten, nachdem Unregelmäßigkeiten in Zusammenhang mit dem Bau der neuen OFC-Zentrale im neuseeländischen Auckland aufgetaucht waren.

Chung war seit 2004 Präsident des Verbands seines Heimatlandes und folgte bei der OFC auf Reynald Temarii aus Tahiti, nachdem dieser im Zuge des Skandals um die WM-Vergaben 2018 und 2022 gesperrt worden war. Als dienstältester der acht Vizepräsidenten des Weltverbands war Chung bis vor knapp einem Jahr erster Vertreter von FIFA-Präsident Gianni Infantino.

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