EV-Fahrzeugindustrie wächst rasant

Der thailändische Markt für Elektrofahrzeuge (EV) ist der am weitesten fortgeschrittene in den ASEAN-Ländern. Foto: epa/Ian Langsdon
Der thailändische Markt für Elektrofahrzeuge (EV) ist der am weitesten fortgeschrittene in den ASEAN-Ländern. Foto: epa/Ian Langsdon

BANGKOK: Laut der Electric Vehicle Association of Thailand (EVAT) ist der thailändische Markt für Elektrofahrzeuge (EV) der am weitesten fortgeschrittene in den ASEAN-Ländern und wird in den Jahren 2025 bis 2030 rasch wachsen.

Der EVAT-Vorsitzende Yossapong Laoonual informierte, dass mehrere der Anforderungen des Verbandes an die EV-Industrie von der Regierung übernommen wurden. Die Investitionen und die Produktion von EV würden jedoch aufgrund der hohen Betriebskosten nur langsam zulegen. Yossapong sagt voraus, dass ab 2025 die EV-Technologie billiger und für normale Menschen leichter zugänglich würde. Bis 2030 würden 30 Prozent aller in Thailand produzierten Fahrzeuge EV sein. Die EV-Industrie sei in Thailand weiter fortgeschritten als in Malaysia, Indonesien oder Vietnam. Außerdem seien ausländische Autofirmen daran interessiert, in die EV-Produktion in Thailand zu investieren.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Thomas Thoenes 05.08.20 23:00
Alles nur wieder Träumerei.
Bei den hohen Strompreisen und günstigen Sprit bzw. Gaspreisen hier völlig uninteressant. Auch als Hersteller von Exportfahrzeugen gibt es mehr als genügend Konkurrenz die mit besseren Konditionen aufwarten. Nachdem nun auch der arabische Raum in die Solarenergie und Elektrofahrzeugindustrie einsteigt und dort fast unbegrenzte Mittel zur Förderung zur Verfügung stehen wird das hier bei den Medienberichten bleiben. Hat man ja schon bei der Ansage von Mercedes gesehen die ihre Investition diesbezüglich mal gestoppt haben weil die Zugeständnisse nicht eingehalten werden. Tesla und Co. werden genau so handeln. Vorhersage Glaskugel Thomas
Jörg LOHKAMP 05.08.20 17:52
@ Herr Hirsch
Das Stromnetz in vielen Ländern - sehe ich auch als Problem an - wenn die dann - zukünftigen E-Fahrzeuge noch alle zur gleichen Zeit tanken wollen, aber das Problem wird sicher bis 2040 gelöst werden können.

Viele von uns werden es noch erleben.

Jörg LOHKAMP 05.08.20 17:37
EV-Fahrzeuge = heute kaufbare Zukunftstechnologie.
An alle Zweifler + Pessimisten gerichtet : Die Aussage " wächst rasant " - kann angesichts zahlreicher ungelöster Probleme - immer nur auf die Zukunft ausgelegt sein - das weiß jeder.

Ohne eine Anschubfinanzierung - von der Autoindustrie + Politik - auch mit finanziellen Direkthilfen bis 10.000 EURO wird alles länger dauern, aber es ist machbar. Die jetzt beschlossenen Finanzhilfen werden verstärkt abgerufen, lediglich die schnellere Produktion bei den E-Autos hapert.

Ich selber - wenn ich einen Neuwagen benötigen würde - würde auf dieses Geld - ungerne verzichten.
Heute gibt es schon bezahlbare E-Fahrzeuge mit tatsächlichen Reichweiten von ca. 300 - 400 Km Reichweite, rechnet man die Förderung von 6000 - 10000 EURO dazu sind ca.20.000 -30.000 Euro selber zu finanzieren oder Eigenanteil übrig. Ähnlich einem Verbrennerfahrzeug.

Ist halt nicht jedermanns Sache aber sicher eine Überlegung wert.
Ingo Kerp 05.08.20 14:07
Wächst rasant? Wirklich? Immerhin beachtlich, das die E-Autobranche bereits 5 und sogar 10 Jahre vorausblicken kann. Soweit konnte selbst TAT bisher nicht blicken und die waren schon gut mit versagenden Zukunftsprognosen.
Jörg LOHKAMP 05.08.20 13:52
Längerer Zeitplan ist erforderlich
In den Köpfen der Menschen die für den Kauf von Neufahrzeugen in Frage kommt, spielt die Bezahlbarkeit + sofortige Verfügbarkeit die entscheidende Rolle. Viele der E-Fahrzeuge heute sind immer noch zu teuer + die Infrastruktur ist nur unzureichend ausgebaut. Es gibt noch viel zu tun. Ladesäule sind keinesfalls in ausreichender Menge vorhanden + überall verfügbar - für die dann in Massen - zukünftig zuzulassender E-Fahrzeuge. So lange so viele Probleme bestehen + ungelöst sind - ist ein Zeithorizont bis 2040 eher realistisch. So sehr sich das die meisten -vielleicht- wünschen mögen. Wenn jeder eine Wallbox oder Schnelladestation auf seinem Grundstück installieren darf - setzt sich die EV-Technik entsprechend schneller durch. Das wird heute aber noch -nahezu- unmöglich gemacht, durch die entsprechenden Behörden + Gemeindeämter. Man hat den Eindruck - die heutige Verbrennertechnik - genießt einen besonderen Schutz der (speziell) deutschen Politiker, im besonderen der gesamten CSU-Politiker.

So lange CSU - Politiker für den Ausbau der Technologie der EV-Technik + gleichzeitig auch noch der Erhaltung der Verbrenner-Technik zuständig sind - wird die Verbreitung von E-Autos staatlich ausgebremst, auch wenn öffentlichkeitswirksam immer etwas anderes propagandiert wird.

Dann ist auch immer noch nicht das Problem gelöst - wohin - mit den anfallenden Schrott-Batterien der E-Autos - wenn diese später Millionenfach anfallen. Daher besser bis 2040 planen - 2030 ist zu kurz gedacht.