Europäische Shooting Stars bei der Berlinale geehrt

Foto: epa/Philipp Guelland
Foto: epa/Philipp Guelland

BERLIN (dpa) - Der Schauspieler Franz Rogowski (31) ist bei der Berlinale mit neun europäischen Kollegen und Kolleginnen als Shooting Star geehrt worden.

Die Auszeichnung macht jedes Jahr auf besondere Talente aufmerksam und gilt als Sprungbrett für eine internationale Karriere - diesmal war die Ehrung am Montagabend vor der Premiere des Films über Romy Schneider, «3 Tage in Quiberon». Rogowski ist bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin gleich in zwei Wettbewerbsfilmen vertreten - in «Transit» und «In den Gängen».

Zu den früheren deutschen Shooting Stars gehören Daniel Brühl, Anna Maria Mühe, Moritz Bleibtreu und Jella Haase. Neben Rogowski zählen zum Jahrgang 2018: Luna Wedler (Schweiz), Michaela Coel (Großbritannien), Matilda De Angelis (Italien), Eili Harboe (Norwegen), Jonas Smulders (Niederlande), Alba August (Schweden), Matteo Simoni (Belgien), Irakli Kvirikadze (Georgien) und Reka Tenki (Ungarn).

Starke Werte für den Berlinale-«Tatort» - das ZDF bleibt dahinter

Der «Tatort» aus Berlin war diesmal in vieler Hinsicht besonders. Nicht nur, weil er zur Berlinale auf der Berlinale spielte. Das Interesse war groß. RTL ließ das Dschungelcamp aufleben - ebenfalls vor Millionenpublikum.

Passend zur Berlinale ermittelten die Berliner «Tatort»-Kommissare diesmal auf dem Filmfestival. Die Einschaltquote stimmte: Im Schnitt 10,23 Millionen Zuschauer verfolgten im Ersten den ungewöhnlichen Fall, bei dem Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) erst den abgeschnittenen Finger einer Frau ins Kommissariat geschickt bekommen und kurz darauf die zugehörige Leiche entdecken. Aber nicht nur das: Der Mörder scheint dem Drehbuch eines Films zu folgen, der auf der Berlinale Weltpremiere hat. Der Marktanteil lag bei starken 27,3 Prozent.

Damit hatte die neue «Tatort»-Folge mit dem vielsagenden Titel «Meta» am Sonntagabend von 20.15 Uhr an mit weitem Abstand die besten Werte. Die «Tagesschau» im Ersten direkt davor kam auf 7,86 Millionen Zuschauer (22,3 Prozent). Das ZDF zeigte von 20.15 Uhr an die TV-Komödie «Chaos-Queens: Einbrecher und andere Unschuldslämmer» mit Margarita Broich. Das interessierte 4,39 Millionen Zuschauer (11,7 Prozent). Noch deutlich mehr Zuschauer gab es bereits tagsüber bei den Live-Übertragungen der Olympischen Spiele aus Südkorea mit Spitzenwerten von durchschnittlich 6,76 Millionen ab 12.15 Uhr - und einem Marktanteil von 37,4 Prozent.

RTL zeigte zwei Wochen nach dem Finale in Australien ab 20.15 Uhr «Das Nachspiel» zur Dschungelshow «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!». Das interessierte immerhin noch 3,32 Millionen Zuschauer (9,5 Prozent). Auf Sat.1 sahen im Schnitt 2,55 Millionen (8,0 Prozent) die neue Folge der Castingshow «The Voice Kids» und auf ProSieben 2,21 Millionen (6,4 Prozent) die Agentenfilm-Persiflage «Codename U.N.C.L.E».

Auf Vox interessierten sich 1,77 Millionen (5,9 Prozent) für die Kochduell-Show «Kitchen impossible», auf RTL II 0,98 Millionen (3,0 Prozent) für den Abenteuerfilm «Blood Diamond» und auf ZDFneo 0,80 Millionen (2,1 Prozent) für den Krimi «Bella Block: Falsche Liebe» mit Hannelore Hoger.

Im Jahresschnitt 2018 liegt das ZDF unter den deutschen Fernsehsendern bislang mit einem Marktanteil von 14,3 Prozent vorn. Es folgt das Erste mit 12,7 Prozent vor dem privaten Marktführer RTL mit 9,3 Prozent. Dahinter liegen Sat.1 (5,7 Prozent), Vox (4,8 Prozent), ProSieben (4,0 Prozent), Kabel eins (3,3 Prozent), ZDFneo (3,1 Prozent) sowie RTL II (3,0 Prozent) und Super RTL (1,7 Prozent).

Berlinale mit Hollywood-Flair am Dienstag: Künstler-Porträt geht ins Bären-Rennen

Berlin (dpa) - Erneut Hollywood-Glanz bei der Berlinale: Der amerikanische Kultregisseur Gus Van Sant schickt das Künstler-Porträt «Don't Worry, He Won't Get Far on Foot» ins Bären-Rennen. Joaquin Phoenix spielt den querschnittsgelähmten Cartoonisten John Callahan. Auch der deutsche Schauspieler Udo Kier ist mit dabei.

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