Eurokurs steigt leicht

FRANKFURT/MAIN: Der Euro hat sich am Dienstag weiter in einer engen Handelsspanne gehalten. Nachdem der Kurs am Vormittag für kurze Zeit unter 1,18 US-Dollar gefallen war, wurde die Gemeinschaftswährung am Nachmittag wieder etwas höher bei 1,1825 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1832 (Montag: 1,1819) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8452 (0,8461) Euro.

Mit einer allgemein trüben Stimmung an den Finanzmärkten wollte im Handel mit dem Euro keine Kauflaune aufkommen. Viele Anleger sind nach wie vor wegen der angespannten Corona-Lage in Europa verunsichert. Mittlerweile werden harten Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie bis hin zu flächendeckenden Stillstand des öffentlichen Lebens nicht mehr ausgeschlossen. Damit einher geht die Gefahr eines Abbruchs der konjunkturellen Erholung vom Corona-Schock im Frühjahr.

Am Nachmittag hielten widersprüchliche Konjunkturdaten aus den USA die Kursbewegungen in Grenzen. Während der Auftragseingang im September stärker als erwartet ausgefallen war, hatte sich die Konsumlaune der US-Bürger im Oktober überraschend eingetrübt. Die Corona-Krise belastet vor allem den Bereich Dienstleistungen.

Immerhin ist nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) beim Auftragseingang in den USA das Vorkrisenniveau erreicht. Ob allerdings mit den Auftragsdaten die Sorgen vor einer nachlassenden Konjunkturerholung verdrängt werden, «darf in Anbetracht des Corona-Infektionsgeschehens aber bezweifelt werden», sagte Helaba-Experte Ulrich Wortberg.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90718 (0,90755) britische Pfund, 123,74 (124,14) japanische Yen und 1,0732 (1,0719) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1907 Dollar gehandelt. Das sind rund 5 Dollar mehr als am Vortag.

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