Eurokurs legt erneut zu und steigt auf Zweimonatshoch

FRANKFURT/MAIN: Der Euro hat am Freitag seine Gewinne der vergangenen Tage ausgebaut. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1127 US-Dollar. Mit 1,1145 Dollar hatte er zeitweise den höchsten Stand seit zwei Monaten erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1136 (Donnerstag: 1,1016) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8980 (0,9078) Euro.

Der Eurokurs befindet sich bereits seit einigen Tagen im Aufwind, nachdem er zum Wochenbeginn noch unter 1,09 Dollar notiert hatte.

Konjunkturdaten fielen düster aus. In Frankreich und Italien brach die Wirtschaft im ersten Quartal wegen der Corona-Krise massiv ein. In Italien fiel der Einbruch noch etwas stärker aus, als bisher bekannt, in Frankreich dagegen etwas weniger stark. Die Inflation in der Eurozone sank im Mai auf nur noch 0,1 Prozent.

Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA spiegelten auch stark die Folgen der Corona-Krise wider. Die Amerikaner haben ihren Konsum in der Corona-Krise drastisch eingeschränkt. Die Konsumausgaben gingen im April mit Rekordtempo zurück. Analysten hatten einen etwas geringeren Rückgang erwartet. Die Einnahmen der Haushalte stiegen zwar massiv an. Laut dem Ministerium ist der starke Anstieg aber vor allem mit Unterstützungszahlungen des Staates zur Überwindung der Krise zu begründen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90088 (0,89728) britische Pfund, 119,29 (118,68) japanische Yen und 1,0720 (1,0683) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1734 Dollar gehandelt. Das waren rund 16 Dollar mehr als am Vortag.

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