Eurokurs legt deutlich zu

FRANKFURT/MAIN: Der Euro hat am Mittwoch im Nachmittagshandel merklich zugelegt. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1343 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch deutlich unter 1,13 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1286 (Dienstag: 1,1290) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8861 (0,8857) Euro.

Der Euro profitierte von einem im Vergleich zu den USA günstigeren Verlaufs der Corona-Krise. Vor allem die hohe Zahl von Neuinfektionen mit dem Corona-Virus könnte tendenziell die US-Wirtschaft belasten. Mit rund 60.000 Corona-Infektionen binnen 24 Stunden haben die USA einen Höchststand bei den Neu-Ansteckungen erreicht. Das geht aus Zahlen hervor, die die Johns-Hopkins-Universität am Mittwoch veröffentlicht hatte. In Europa hat sich das Infektionsgeschehen hingegen merklich beruhigt.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde, bekräftigte im Gespräch mit der «Financial Times» die abwartende Haltung der Notenbank: «Wir haben so viel getan, dass wir etwas Zeit haben, die Wirtschaftsdaten sorgfältig zu bewerten.» Eine weitere Lockerung der Geldpolitik steht also voraussichtlich zunächst nicht an. Eine Ausweitung des in der Krise aufgelegten Anleihekaufprogramms PEPP könnte tendenziell den Euro belasten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89923 (0,90150) britische Pfund, 121,39 (121,61) japanische Yen und 1,0624 (1,0643) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1815 Dollar gehandelt. Das waren etwa 21 Dollar mehr als am Vortag.

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