Eurokurs gibt nach

Foto: Pixabay/Pijon
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FRANKFURT/MAIN: Der Eurokurs ist am Mittwoch gesunken. Nach Gewinnen im frühen Handel rutschte die Gemeinschaftswährung in die Verlustzone und fiel am Nachmittag auf ein Tagestief bei 1,2077 US-Dollar. Seit dem Morgen ging es damit um fast einen Cent nach unten. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2101 (Dienstag: 1,2132) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8264 (0,8243) Euro.

Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, die den Euro am Nachmittag belastete. Zuvor hatten Spekulationen auf ein billionenschweres Konjunkturprogramm in den USA für eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten und auch beim Euro für Auftrieb gesorgt. Darüber hinaus konnte Italiens Regierungschef Giuseppe Conte Vertrauensabstimmungen für sich entscheiden und wird vorerst weiter im Amt bleiben.

Am Devisenmarkt bleibt die politische Entwicklung im Mittelpunkt des Interesses, wobei Anleger gespannt auf die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden blicken. «Jetzt muss Biden beweisen, dass die Vorschusslorbeeren, mit denen die Finanzmärkte ihn bedacht haben, auch gerechtfertigt sind», kommentierte Esther Reichelt, Devisenexpertin der Commerzbank.

«Erst einmal liegt der Fokus dabei voll und ganz auf weiteren Konjunkturhilfen», sagte Reichelt. Die Expertin wies darauf hin, dass große Teile des geplanten Corona-Hilfspakets in einem Volumen von 1,9-Billionen Dollar nur in Zusammenarbeit mit den Republikanern umgesetzt werden können.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88563 (0,89100) britische Pfund, 125,62 (126,16) japanische Yen und 1,0778 (1,0769) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1863 Dollar gehandelt. Das waren etwa 23 Dollar mehr als am Vortag.

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