Euro gefallen - Pfund erholt sich

Foto: epa/Facundo Arrizabalaga
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FRANKFURT/MAIN (dpa) - Der Kurs des Euro ist am Freitag etwas gefallen. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1265 US-Dollar. In der Nacht hatte der Euro noch knapp unter der Marke von 1,13 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1260 (Donnerstag: 1,1268) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8881 (0,8875) Euro.

Die Kursausschläge hielten sich in Grenzen. Versöhnliche Zeichen im Handelsstreit zwischen den USA und China stützten den Euro etwas. Die Bereitschaft beider Seiten, über die selbst gesetzte Frist hinaus weiter zu verhandeln, wurde am Markt mit Zuversicht aufgenommen. Der Dollar war also als sicher geltende Währung nicht mehr so gefragt.

Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen uneinheitlich aus. So legte ein Frühindikator für die Region New York im Februar überraschend zu. Der Dollar weitete daraufhin seine Gewinne aus. Der Euro erholte sich aber, nachdem bekannt wurde, dass die US-Industrieproduktion im Januar deutlich gefallen war. Die Industriedaten hätten die Erwartung geschürt, dass es mit den US-Leitzinserhöhungen vorerst vorbei sein dürfte, kommentierte Patrick Boldt, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Etwas erholt von seinen Vortagesverlusten hat sich das britische Pfund. Der britische Einzelhandel ist stark in das neue Jahr gestartet. Die Umsätze sind im Januar stärker gestiegen als erwartet. Am Vortag war das Pfund noch unter Druck geraten. Premierministerin Theresa May hatte erneut ein Niederlage im britischen Parlament bei einer Brexit-Abstimmung erlitten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87938 (0,87945) britische Pfund, 124,45 (125,12) japanische Yen und 1,1340 (1,1370) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde nachmittags mit 1315 Dollar gehandelt. Das waren etwa drei Dollar mehr als am Vortag.

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