EU verlängert Waffenembargo und Sanktionen gegen Myanmar

Foto: epa/Lynn Bo Bo
Foto: epa/Lynn Bo Bo

BRÜSSEL (dpa) - Die Europäische Union hat ihr Waffenembargo gegen Myanmar verlängert. Hintergrund sind Menschenrechtsverstöße.

Den Beschluss fassten die EU-Staaten am Montag, wie der Rat der EU mitteilte. In das asiatische Land dürfen demnach weiter keine Waffen und Ausrüstungsgegenstände exportiert werden, die dort zur Unterdrückung genutzt werden könnten. Militärische Zusammenarbeit bleibt verboten. Auch Sanktionen gegen 14 Offiziere von Militär und Grenzschutz gelten weiter.

Die EU hatte die Sanktionen Anfang 2018 verhängt, nachdem Hunderttausende muslimischer Rohingya aus Myanmar vertrieben worden waren. Die EU wirft den Militärs in Myanmar unter anderem Vergewaltigungen und Hinrichtungen vor.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Ingo Kerp 01.05.19 14:40
Das Waffenembargo wird mit Sicherheit keinen in Myanmar beeindrucken und lediglich als hilflose Geste der EU wahrgenomen werden, falls überhaupt. Es stehen genügend Länder und Waffenlieferanten in den Startloechern, denen Menschenrechte total egal sind, solange Geld zu verdienen ist.
Beat Sigrist 01.05.19 13:17
Schon komisch,
dass die EU die Strafmassnahmen hier durchzieht, aber bei Saudi Arabien wo die gleichen Verbrechen passieren nicht...... Ach ja, dort kann man ja Waffen und andere Güter verkaufen gegen Bargeld ! Schon etwas komisch dieses ungleiche Verhalten der EU.