EU-Studie: Junge Juden halten Antisemitismus für wachsendes Problem

Symbolbild: epa/Abir Sultan
Symbolbild: epa/Abir Sultan

WIEN (dpa) - Acht von zehn jungen Juden in der EU (81 Prozent) halten Antisemitismus für ein Problem in ihrem Land.

Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der EU-Agentur für Grundrechte (FRA) sagen 83 Prozent der 16 bis 34 Jahre alten Juden, dass Antisemitismus in den vergangenen fünf Jahren zugenommen habe. Als besonders problematisch werden dabei Äußerungen im Internet angesehen: 89 Prozent der Befragten sagten, dass Antisemitismus im Internet und in Sozialen Medien ein Problem darstelle. Auch Rassismus wird von vier von fünf Befragten als Problem in ihrem Land angesehen.

«Wir müssen Antisemitismus effektiver bekämpfen, in dem wir bei den Wurzeln ansetzen, ganz egal wie schwierig das ist», wird Michael O'Flaherty, Direktor der FRA, im Vorwort zur Studie zitiert. «Wir hoffen, dass dieser Bericht die Politiker dazu bestärkt, ihre Bemühungen in diesem Bereich zu verstärken.»

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