EU sieht Pressefreiheit in Gefahr

Der verhaftete Reuters-Journalist Kyaw Soe Oo . Foto: epa/Nyein Chan Naing
Der verhaftete Reuters-Journalist Kyaw Soe Oo . Foto: epa/Nyein Chan Naing

YANGON: Die EU-Vertretung in Yangon betrachtet mit Sorge die zunehmende Einschränkung der Pressefreiheit in Myanmar.

„Es gibt einen besorgniserregenden Trend eines insgesamt schrumpfenden Raums für freie Medien in Myanmar“, hieß es in einer Anfang Mai veröffentlichten Erklärung der EU-Botschaft in Myanmar. Darin forderte die EU die Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen gemäß internationaler Standards zum Schutz von Journalisten. Seit der Machtübernahme von Aung San Suu Kyi vor zwei Jahren hat die Pressefreiheit in Myanmar massive Rückschläge erlitten. Vor allem die Armee geht gegen kritische Berichterstattung vor, lässt Journalisten verhaften und vor Gericht stellen. Für internationale Proteste sorgte die Verhaftung von zwei Reportern der internationalen Nachrichtenagentur Reuters im Dezember 2017.

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Jörg Thomas Kopp 08.06.18 15:09
lol
Pressefreiheit haben wir in Deutschland schon lange nicht mehr wir haben eine Presse Diktatur !
Louis P. Schwendener 28.05.18 18:03
Logisch wenn immer nur einseitig informiert wird
Ich empfehle allen Gutmenschen, bevor sie ein Urteil fällen, folgenden AI Bericht zu lesen: https://www.heise.de/tp/features/Amnesty-Bericht-bestaetigt-Rohingya-Massaker-an-Hindus-in-Birma-4056103.html Wer weiß schon dass diese Rohyngia Flucht mit einem furchtbaren Massaker an Hindus begann? Das traurige dabei, diesen Bericht wird man wohl kaum in den Medien finden. Es ist schon unglaublich wie heute Realitäten verdreht und/ oder nur einseitig dargestellt werden. Und immer wieder wird der militante Islam als Opfer dargestellt.
Bravo zu all denen die diesen Terroristen die Stirne bieten. Aung San Suu Kyi sollte einen 2. Nobelpreis für ihre Standhaftigkeit gegenüber westlichen Politikern und Medien erhalten. Von wegen Einschränkung der Pressefreiheit, es wird höchste Zeit wenn diese Fake News verhindert werden.
Ingo Kerp 28.05.18 12:44
Da mag die EU schon recht haben. Andereseits hat die EU selbst die massivsten Probleme derzeit, um die sich sich besser kümmern sollte und müßte. Egal ob gesetzbrecherisch Asylanten nach Europa kommen, die von Merkel alle aufgenommen wurden und werden, ob der Brexit, der unter Druck stehende Macron, die nicht mehr der Asylpolitik folgenden EU Staaten Polen und Ungarn, das immer noch hoch verschuldete Griechenland und neuerdings Italien, mit einer Verschuldung von 2,3 Billionen Euro und ohne Regierung, die gestern zerbrach. Gäbe es da nicht genügend Themen zu bearbeiten?
Johann Riedlberger 28.05.18 12:43
Gefahr für die Pressefreiheit
sehe ich vor allem im (noch) EU Land Großbritannien. Dort wurde Tommy Robinson verhaftet weil er von einem Kinderschänderprozess berichtete. Das Gericht hat auch eine Nachrichtensperre „Reporting ban“ über seine Inhaftierung angeordnet.