YANGON: Die EU-Vertretung in Yangon betrachtet mit Sorge die zunehmende Einschränkung der Pressefreiheit in Myanmar.
„Es gibt einen besorgniserregenden Trend eines insgesamt schrumpfenden Raums für freie Medien in Myanmar“, hieß es in einer Anfang Mai veröffentlichten Erklärung der EU-Botschaft in Myanmar. Darin forderte die EU die Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen gemäß internationaler Standards zum Schutz von Journalisten. Seit der Machtübernahme von Aung San Suu Kyi vor zwei Jahren hat die Pressefreiheit in Myanmar massive Rückschläge erlitten. Vor allem die Armee geht gegen kritische Berichterstattung vor, lässt Journalisten verhaften und vor Gericht stellen. Für internationale Proteste sorgte die Verhaftung von zwei Reportern der internationalen Nachrichtenagentur Reuters im Dezember 2017.