Steigende Gewalt gegen Politiker in Mexiko

Klaus Rudischhauser, EU-Botschafter in Mexiko, zeigt sich besorgt über die Zunahme von Gewalt gegen Politiker und Journalisten in dem lateinamerikanischen Land. Foto: epa/Sashenka Gutierrez
Klaus Rudischhauser, EU-Botschafter in Mexiko, zeigt sich besorgt über die Zunahme von Gewalt gegen Politiker und Journalisten in dem lateinamerikanischen Land. Foto: epa/Sashenka Gutierrez

MEXIKO-STADT (dpa) - Die EU hat sich gemeinsam mit der Schweiz und Norwegen besorgt über die drastisch steigende Gewalt gegen Politiker in Mexiko gezeigt.

In einer Mitteilung appellierten der Staatenbund und die beiden Länder am Mittwoch (Ortszeit) an die mexikanische Regierung, die Straftaten gegen Politiker transparent aufzuklären. Den Verantwortlichen dürfte keine Straffreiheit zukommen, hieß es in der Erklärung.

Seit Oktober sind in Mexiko 113 Politiker getötet worden, wie die mexikanische Organisation Etellekt mitteilte, die die Straftaten registriert. Insgesamt gab es im gleichen Zeitraum nach Angaben der Organisation mehr als 400 Übergriffe auf Politiker. Am 1. Juli werden in Mexiko der Präsident, die Abgeordneten beider Parlamentskammern, acht Gouverneure, die Bürgermeister von Mexiko-Stadt und zahlreichen weiteren Städten sowie eine Reihe von Regionalparlamenten gewählt.

Mexiko leidet unter einer massiven Welle der Gewalt. Mit über 29.000 Morden war das vergangene Jahr das blutigste seit zwei Jahrzehnten. Immer mehr kleine Banden mischen im lukrativen Geschäft mit Drogen, gestohlenem Benzin und Schutzgelderpressung mit.

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