Ertrinken häufigste Todesursache bei Kindern

Während der zurückliegenden Schulferien ertranken landesweit 113 Kinder. Foto: epa/Narong Sangnak
Während der zurückliegenden Schulferien ertranken landesweit 113 Kinder. Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Ertrinken ist nach wie vor die häufigste Todesursache bei Kindern.

Laut neuen Zahlen, die jetzt veröffentlicht wurden, ertranken von März bis Mai, also während der Schulferien, 113 Kinder, deutlich weniger als die 448 Todesfälle im selben Zeitraum vor sechs Jahren. Das Gesundheitsministerium räumt ein, dass Ertrinken im Jahr 2017 immer noch die Todesursache Nr. 1 bei thailändischen Kindern war, obwohl die Zahl seit 2005 stetig gesunken ist. Im vergangenen Jahr ertranken 708 Kinder laut offiziellen Statistiken, der niedrigste Stand seit 1996.

Laut dem Bureau of Non Communicable Diseases sind in den letzten Jahren durchschnittlich 957 Kinder unter 15 Jahren ertrunken, während viele private Stiftungen die Zahl mit mehr als 2.600 pro Jahr angeben. Schwimmen wird Kindern allgemein nicht beigebracht. Andrew Stenning, Gründer der Swimsafe Sharks Thailand, einer Organisation zum Schutz vor Ertrinken, fordert: Schulen sollten mehr Unterrichtsprogramme über Wassersicherheit, Schwimmen und Hochwasser starten.

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Jürgen Franke 07.06.18 09:36
Das die Eltern nicht schwimmen können,
ist doch noch lange kein Grund, dafür zu sorgen, dass den Kindern das Schwimmen beigebracht wird.
Jürgen Franke 06.06.18 21:15
Eigentlich gehört das Erlernen des
Schwimmens der Kindern in erster Linie in den Aufgabenbereich der Eltern. Zur Selbstverständlichkeit sollte der Schwimmunterricht in den Schulen gehören.