Erster Todesfall der Himalaya-Klettersaison

Foto: epa/Balazs Mohai
Foto: epa/Balazs Mohai

KATHMANDU (dpa) - Ein nepalesischer Sherpa ist am sechsthöchsten Berg der Welt im Himalaya ums Leben gekommen. Der Mann hatte zusammen mit vier anderen Sherpas am 8188 Meter hohen Cho Oyu Seile für eine Gruppe von Bergsteigern, unter anderem aus Deutschland, befestigt, wie der Reiseveranstalter Everest Pariwar Treks in Nepals Hauptstadt Kathmandu am Mittwoch mitteilte.

Dabei sei er rund 50 Meter tief in eine Gletscherspalte gestürzt. Schlechtes Wetter verhindere bislang die Bergung der Leiche, hieß es. Der Unfall geschah den Angaben zufolge am Montag auf tibetischer Seite des Bergs, der wenige Kilometer westlich vom Mount Everest steht.

Der Todesfall galt als erster der diesjährigen Hauptklettersaison. Jedes Jahr versuchen Hunderte Bergsteiger im April und Mai, den Everest und andere Berge an der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet auf nepalesischer Seite zu bezwingen.

Seit der ersten Besteigung des Everest im Jahr 1953 schafften es inzwischen mehr als 5000 Menschen auf den Gipfel des mit 8848 Metern höchsten Bergs der Welt. Mehrere Hundert kamen jedoch bei dem Versuch ums Leben. Für die Genehmigung bezahlen ausländische Bergsteiger umgerechnet rund 9000 Euro. In diesem Jahr wurden 375 Genehmigungen erteilt. Die Witterungsbedingungen erlaubten es den Bergsteigern bislang noch nicht, den Aufstieg an den Gipfel des Everest zu beginnen.

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Ingo Kerp 02.05.19 13:21
Bei einer diesjährigen Einnahme von über 3 Mio € ein einrägliches Geschäft, bei dem die Begsteiger das Risiko selbst tragen. So etwas verstehen Nichtbegsteiger nicht.