HUA HIN: Nach dem Biss eines Hais am Strand Sai Noi mit schweren Verletzungen am Fuß steht der Norweger vor einer Krankenhausrechnung von über 300.000 Baht, weil seine Versicherung für den Schadensfall nicht aufkommt.
Der 54-Jährige glaubte, rundum versichert zu sein. Deshalb hatte er nach Angaben seiner thailändischen Frau sogar 5.000 Baht zurückgegeben. Er wollte aus seinem Unfall kein Geld machen. Doch dann änderte die Versicherungsgesellschaft ihre Meinung. Der Norweger habe sich länger als drei Monate in Thailand aufgehalten, und die Assekuranz hätte nur für Schadensfälle innerhalb eines Vierteljahrs aufkommen müssen. Da der Hai-Biss landesweit Schlagzeilen gemacht hatte und Vertreter unterschiedlicher Behörden an seinem Krankenbett Schlange standen, hoffte die Ehefrau auf deren Hilfe. Vergeblich. Sie hatten dem Norweger zwar Körbe mit Leckereien überreicht, ihre Beteiligung an der Krankenhausrechnung legten sie ab. Der stellvertretende Gouverneur der Provinz Prachuap Khiri Khan, Chotrin Kertsom, teilte dem Ausländer mit, für einen solchen Fall habe die Provinz keinen Fonds. Abschlägig beschieden wurde die Ehefrau weiter vom Verwaltungschef und Bürgermeister Hua Hins.