Erneut Schlachthof nach Corona-Ausbruch geschlossen

Helmond im Südosten der Niederlande. Archivfoto: Pixabay/Dirk van Gestel
Helmond im Südosten der Niederlande. Archivfoto: Pixabay/Dirk van Gestel

HELMOND: Erneut ist in den Niederlanden ein Schlachthof nach einem Corona-Ausbruch geschlossen worden. 21 Mitarbeiter waren positiv auf das Corona-Virus getestet worden, teilten die Behörden am Freitag in Helmond im Südosten des Landes nahe der deutsche Grenze mit.

Die Gesundheitsbehörden hatten als Stichprobe zunächst 130 der insgesamt 1700 Mitarbeiter getestet, nachdem Anfang der Woche bereits einige Infektionsfälle festgestellt worden waren. Es bestehe die Gefahr, dass der Schlachthof ein Ansteckungsherd sei oder werden könne, heißt es in der Erklärung. Die infizierten Mitarbeiter sowie ihre Mitbewohner wurden in ein Hotel gebracht und müssen dort zwei Wochen in Quarantäne bleiben.

Das Unternehmen Van Rooi Meat erklärte, dass in der Fabrik alle Sicherheitsvorkehrung gegen das Corona-Virus getroffen waren. Alle Mitarbeiter hätten Schutzkleidung getragen.

Der niederländische Gewerkschaftsbund FNV forderte, dass alle rund 30.000 Mitarbeiter in der Fleischindustrie auf das Virus getestet werden. Viele Mitarbeiter sind Arbeitsmigranten aus Osteuropa, die oft in Sammelunterkünften in Deutschland untergebracht werden.

Zuvor mussten bereits zwei Schlachthöfe der Gruppe Vion geschlossen werden, nachdem Dutzende Mitarbeiter infiziert waren. Davon wohnten viele in Deutschland in der Grenzregion. In Bad Bramstedt war auch ein Vion-Schlachthof wegen Corona-Ausbruchs geschlossen worden.

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