PATTAYA: Bei zwei Razzien gegen illegale Beschäftigung wurden am Donnerstag (7. November 2024) in Pattaya und Si Racha über 100 illegale Arbeitskräfte festgenommen.
Am Donnerstagmorgen starteten Beamte der Einwanderungsbehörde der Provinz Chonburi und der Poliztei eine Razzia an der Baustelle eines 12-stöckigen Luxushotels an der Pattaya Second Road. Die Baustelle, auf der derzeit Renovierungsarbeiten stattfinden, war Arbeitsort für Hunderte von Arbeitern, sowohl aus Thailand als auch aus benachbarten Ländern. Die plötzliche Kontrolle löste Panik unter den ausländischen Arbeitskräften aus, viele flüchteten, einige kletterten sogar Mauern.
Nach intensiver Überprüfung der Personalien der Arbeiter wurde festgestellt, dass von den mehr als 500 Arbeitskräften auf der Baustelle über 100 illegal im Land waren – überwiegend aus Myanmar und Kambodscha. Zu den Festgenommenen zählen Personen, die über natürliche Grenzübergänge ohne ordnungsgemäße Dokumente eingereist waren sowie solche, die ihren Aufenthaltsort nicht gemeldet hatten.
In einer zweiten Razzia in Si Racha griff die Einwanderungsbehörde in einem Arbeitslager in Pinthong 4, Bezirk Bueng, ein. Dort wurden 21 weitere illegale Migranten aufgegriffen, darunter Personen mit abgelaufenen Visa und solche, die sich gänzlich ohne Genehmigungen im Land aufhielten.
Die Einsatzkräfte betonten, dass die Razzien Teil der nationalen Sicherheitsstrategie unter Führung von Thailands nationalem Polizeichef Kittirat Panpet seien. Die Aktionen zielten darauf ab, illegale Beschäftigungen zu unterbinden und die öffentliche Ordnung zu stärken, insbesondere vor der bevorstehenden Touristensaison. „Es geht darum, die Arbeitsplätze für thailändische Staatsbürger zu sichern und kriminelle Aktivitäten zu bekämpfen“, so die Ermittler. Die Festgenommenen erwarten nun rechtliche Schritte und mögliche Abschiebungen.
