Fünf Tote nach starkem Regen bei Rio de Janeiro

Blick auf die Schäden, die durch die schweren Regenfälle in der Stadt Petropolis entstanden sind. Foto: epa/Antonio Lacerda
Blick auf die Schäden, die durch die schweren Regenfälle in der Stadt Petropolis entstanden sind. Foto: epa/Antonio Lacerda

PETRÓPOLIS: Rund einen Monat nach Erdrutschen und Überschwemmungen in Folge von heftigem Regen mit mehr als 200 Toten sind in der Bergregion von Rio de Janeiro bei einem Unwetter erneut mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Dies berichteten brasilianische Medien unter Berufung auf den Zivilschutz und die Feuerwehr am Montag.

Eine Person wurde demnach lebend gerettet, vier Personen wurden dem Nachrichtenportal «G1» zufolge noch vermisst. Wegen Erdrutschen und Überschwemmungen kam es zu 95 Zwischenfällen, mehr als 400 Personen mussten laut der Nachrichtenagentur «Agência Brasil» ihre Häuser verlassen und Aufnahmestellen in der Stadt Petrópolis aufsuchen.

In der Bergregion von Rio hatte es am Sonntagabend zum Ausklang des Sommers auf der Südhalbkugel wieder heftig geregnet. «Es war ein schwieriger Tag, vor allem nach 15.00 Uhr, als Petrópolis erneut Opfer starken Regens wurde», sagte Bürgermeister Rubens Bomtempo.

Nach Erdrutschen und Überschwemmungen in Petrópolis Mitte Februar war die Zahl der Toten zuletzt auf 233 gestiegen, vier Menschen werden immer noch vermisst. Am 15. Februar regnete es dort nach Angaben des Wettersenders Climatempo in sechs Stunden mehr, als für den ganzen Monat Februar erwartet worden war. Hänge rutschten ab, Straßen wurden überflutet, Autos und selbst Busse von den Wassermassen mitgerissen.

Das von deutschen Einwanderern geprägte Petrópolis war einst Sommersitz der brasilianischen Kaiserfamilie. Heute ist die Stadt aufgrund ihrer Höhenlage und des kühlen Klimas in den Sommermonaten bei Einwohnern Rios als Urlaubsort beliebt.

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