Ermittlungen gegen Anwärter auf Top-Buddhisten-Job

Foto: The Nation
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Bangkok (dpa) - Gegen den Anwärter für das höchste Amt in der Buddhismus-Hierarchie wird wegen der illegalen Einfuhr von Oldtimern ermittelt. Mehrere wertvolle Mercedes-Benz Oldtimer (im Bild) im Besitz des Tempels von Somdet Chuang seien ohne Bezahlung der Einfuhrabgaben importiert worden, teilte die Strafverfolgungsbehörde (DSI) am Donnerstag mit.

Diese Abgaben können in Thailand den mehrfachen Marktwert eines im Ausland hergestellten Fahrzeugs betragen. Bei einem Mercedes-Benz 300 B, Baujahr 1953, seien mehrere Unterschriften auf Einfuhrpapieren gefälscht, sagte ein DSI-Sprecher.

Der 90-jährige Mönch ist der einzige Kandidat für das Amt des Obersten Patriarchen. Damit hätte er die Aufsicht über Thailands 300.000 buddhistische Mönche. Das Amt ist seit dem Tod des letzten Patriarchen 2013 unbesetzt.

In der Sangha, dem Leitgremium der Mönche, ist Somdet umstritten. Er soll dem Abt Dhammachayo (71) nahe stehen, gegen den wegen Korruption und Geldwäsche ermittelt wird. Tausende Mönche von Dhammchayos Orden hatten am Montag Armeeangehörige angegriffen, aus Protest gegen Einmischung der Regierung in religiöse Angelegenheiten.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jack N.Kurt Leupi 22.12.16 18:13
"Religionen"
Kurz und bündig :Nicht die Religionen sind das Uebel, sondern diejenigen, die daran glauben !
Sitting Bull 19.02.16 13:29
Gut verstaendlich dargestellt.
Danke Herr Sturm.
Sitting Bull 19.02.16 11:33
Thailands Buddhistische Shangas....
beduerfen einer gruendlichen Durchleuchtung und dringenden Reformen. Der Unterwanderung durch geld-und machtgierige Moenche muss Einhalt geboten werden. All das schadet dem Buddhismus an sich und wirft ein schlechtes Licht auf praktizierende Buddhisten. Ich empfehle den Moenchen dringend das Studium der Moenchsregeln und deren Befolgung.