Erhebliche Ermittlungsmängel im Fall des Red-Bull-Erben

Der eingesetzte Untersuchungsausschuss hat erhebliche Mängel in den Ermittlungen im Fall Vorayuths „Boss
Der eingesetzte Untersuchungsausschuss hat erhebliche Mängel in den Ermittlungen im Fall Vorayuths „Boss" Yoovidhya festgestellt. Foto: The Nation

BANGKOK: Ein mit der Untersuchung der Fahrerflucht in 2012 von Vorayuths „Boss" Yoovidhya beauftragter Ausschuss hat am Donnerstag mitgeteilt, der Fall sei von Anfang an mit Fehlern behaftet gewesen. Unterdessen hat der nationale Polizeichef General Chakthip Chaijinda angeordnet, dass der Red-Bull-Erbe mit neuen Beweisen wegen Drogenkonsums und Geschwindigkeitsübertretung angeklagt werden soll.

Disziplinarausschüsse werden nun gegen elf suspendierte Polizeibeamte wegen Fehlverhaltens in dem Fall ermitteln, wie dies bereits von der Nationalen Antikorruptionskommission (NAKK) gefordert wurde. Das mutmaßliche Fehlverhalten umfasst u.a.: das Versäumnis, den Urin des Verdächtigen auf Drogen zu testen, die falsche Darstellung des Fallberichts und das Versäumnis, einen Haftbefehl auszustellen. Die Polizei in Thonglor, die untersucht hat, ob Vorayuth zur Zeit des tödlichen Unfalls zu schnell gefahren war, muss mit Strafen rechnen, die 10 festgestellte Mängel betreffen.

Diese sind:

1. Keine Ermittlungen gegen die Polizei, die das Haus des Angeklagten am Tag des Vorfalls durchsuchte.

2. Das Versäumnis, unmittelbar nach dem Unfall einen Alkoholtest durchzuführen, was bedeutet, dass Beweise fehlten.

3. Keine Aussage des Verdächtigen über den Ort und den zeitlichen Ablauf der Ereignisse zu protokollieren, die für den Fall von Trunkenheit am Steuer relevant sein könnten.

4. Dem Angeklagten die Freilassung gegen Kaution zu gestatten, anstatt ihn zur sofortigen Inhaftierung vor Gericht zu stellen.

5. Versäumnis, den Angeklagten wegen Geschwindigkeitsübertretung anzuklagen.

6. Die Nichtberücksichtigung von Drogen und rücksichtslosem Fahren, nachdem ein Drogentest an dem Angeklagten positiv auf Kokain ausfiel.

7. Versäumnis, dem Gesetz zu folgen und eine Kaution für den Angeklagten zu stellen.

8. Der Untersuchungsbeamte hat versäumt, eine Verlängerung der Untersuchung gemäß der Polizeianordnung Nr. 960/37 zu beantragen, als der Zeitpunkt für die Untersuchung auslief.

9. Das Ermittlungsteam hielt sich nicht an das Hierarchieprotokoll und brachte den Angeklagten nach Ablauf der sechsmonatigen Untersuchungsfrist nicht vor Gericht.

10. Der Polizeikommissar von Thonglor überwachte als leitender Ermittlungsbeamter die Ermittlungen nicht genau - trotz des erheblichen öffentlichen Interesses an dem Fall.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Benno Schönholzer 16.08.20 07:07
Die Korruption in Thailand ist weiterhin allgegenwaertig!!
Benno Schönholzer 16.08.20 07:07
Die Korruption in Thailand ist weiterhin allgegenwaertig!!
Benno Schönholzer 16.08.20 07:07
Meine Meinung: Woher kommt sein Nickname: Boss??
Meistens sind ja solche Leute auch als Geldgeber und Organisatoren in Drogengeschaefte verwickelt und kaum haftbar zu machen!!
Wolfgang Krichel 15.08.20 15:22
Drogenkonsum Alkohol Unfall = Gefängnis
Ohne einmal den Status zu berücksichtigen würde ein normaler Mensch im Knast schmoren. Ich verstehe allerdings nicht wieso in diesem speziellen Fall die Dorfpolizei ermittelt hat. Es war doch klar das hier ein ganz anderes Interesse der Öffentlichkeit vorlag. Ich empfehle eine normale Verhandlung ohne Angeklagten ein scharfes Urteil mit einer extra beschriebenen Verjährung von 50 Jahren. Dann sollte der Herr erkennen was er getan hat.
Oliver Harms 14.08.20 21:07
Herr Sieber,Herr Thomas hat recht.
Es geht nicht um das tötliche Rasen in Deutschland,sondern um den Promi Bonus.
Beispie- ich bezeichnen die Person mal nicht namentlich-3 Wettertaft Grinser
befiehlt ein Tiger Kampfhubschrauber hat einsatztauglich für Mali zusein,
was er natürlich nicht ist,da das Gebiet für die Turbine zuwarm und zustaubig.
Resultat Hubschrauber stürtzt ab Besatzung tot.
Gleiche Person verenkt 650 Millionen für Berater 14 Millonen da von bekommt der Sohn als"Berater".
Diese Person hat dann auch noch an der Bundeswehr Hochschule Hamburg ein
Bild Helmut Schmidts als nationalsozialistisch lassen.......
Neue Schützenpanzer Puma milliarden teurer Totalausfall usw,usw
Ist diese Frau trotz Beweisvernichtung angeklagt worden oder etwa in U Haft gekommen
wegen Verdunkelunggefahr?
NEIN die wurde auch noch befördert!!!
7500 Euro bezahlte in Deutschland ein Politiker der SPD bei dem Kinderpornos auf dem PC gefunden wurden und schon wird nicht mehr weiter ermittelt.
Hundertausende DM Schwarzgeld in die Schweiz gebracht...Da wird man Finanzminister und dann bekleidet man das 2 höchste Amt des Staates Bundestagspräsident......ÄH JVA wegen Steuerhinterziehung?Nöööö!
Die Liste ist so lang,das hier nicht genügend Platz vorhanden ist.
Ingo Kerp 14.08.20 12:37
Vielleicht waren die den Unfall aufnehmenden Beamten noch in der Ausbildung oder man hatte, mangels Personal, den Pfoertner mal hingeschickt.