​England und Niederlande noch nicht im WM-Achtelfinale

Fußball-Fans verfolgen das Spiel der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Katar 2022. Foto: epa/Martin Divisek
Fußball-Fans verfolgen das Spiel der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Katar 2022. Foto: epa/Martin Divisek

DOHA: Gastgeber Katar ist bei der Fußball-WM als erstes Team ausgeschieden. Das will die DFB-Auswahl gegen Spanien unbedingt vermeiden. Noch immer steht keine Mannschaft in der K.o.-Runde.

Die Niederlande und England haben sich bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar nicht vorzeitig für das Achtelfinale qualifizieren können. Der EM-Zweite England kam am Freitagabend vor 68.463 Zuschauern in Al-Chaur nicht über ein 0:0 gegen die USA hinaus. Zuvor hatten die Niederländer von Bondscoach Louis van Gaal gegen Ecuador nur 1:1 (1:0) gespielt. Beide Mannschaften verpassten bei der Endrunde im Golfemirat ihren jeweils zweiten Sieg, um bereits vor dem letzten Spieltag in die K.o.-Runde einzuziehen.

In Al-Rajjan erzielte Cody Gakpo (6. Minute) die Führung für die Niederlande, ehe Enner Valencia (49.) zum Ausgleich für Ecuador traf. Beide Teams haben weiterhin beste Chance auf die nächste Runde. Nach dem Remis war dafür das Vorrunden-Aus von Gastgeber Katar besiegelt, das zuvor gegen Senegal verloren hatte.

Die Engländer um Stürmerstar Harry Kane benötigen im abschließenden Gruppenspiel gegen Wales am kommenden Dienstag noch einen Punkt, um das Weiterkommen aus eigener Kraft perfekt zu machen. Auch die Amerikaner, die zum Abschluss gegen den Iran spielen, haben in der Gruppe B weiter alle Chancen auf das Erreichen der K.o.-Runde. «Es war nicht unbedingt die beste Leistung», sagte Kane: «Wir haben einfach nicht den Schlüssel gefunden, aber es ist alles noch drin in der Gruppe. Das war ein wirklich harter Gegner.»

Mit einem Sieg gegen Spanien will die deutsche Fußball-Nationalmannschaft derweil das vorzeitige Vorrunden-Aus abwenden. Jeder wisse, was Sache ist, betonte Offensivspieler Kai Havertz am Freitag. Bei einer weiteren Niederlage nach der 1:2-Auftaktpleite gegen Japan droht der DFB-Auswahl, die gegen Spanien seit 34 Jahren kein Pflichtspiel gewonnen hat, die frühe Heimreise. DFB-Direktor Oliver Bierhoff spricht daher von einem «ersten Endspiel».

Bundestrainer Hansi Flick kann dabei am Sonntag (20.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) im Al-Bait Stadion von Al-Chaur wohl auch wieder auf Leroy Sané bauen. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler von Bayern München, der gegen Japan wegen Knieproblemen gefehlt hatte, trainierte am Freitag mit der Mannschaft.

Der wenig konkurrenzfähige Asienmeister Katar verlor trotz einer kleinen Leistungssteigerung auch sein zweites Gruppenspiel gegen Senegal mit 1:3 (0:1) und schied wenige Stunden danach als erst zweiter WM-Ausrichter nach Südafrika (2010) in der Vorrunde aus. Zum Auftakt hatte es in der Gruppe A ein 0:2 gegen Ecuador gegeben.

Besser sieht es für Iran aus. Das Team des portugiesischen Trainers Carlos Queiroz feierte mit dem 2:0 (0:0) gegen Wales erst den dritten Sieg bei einer WM-Endrunde. Am kommenden Dienstag kommt es zum Gruppenfinale gegen die USA. «Wir wollen die iranischen Fans beschenken - und das wollen wir noch einmal schaffen», sagte Queiroz.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Hartmut Wirth 27.11.22 11:10
Politkicker
Wäre nicht schade, wenn die deutschen Politkicker ausscheiden. Wer politische grüne fundamentalistische Ansichten über seine sportlichen Einstellungen setzt und den Gastgeber beleidigt, der hat es nicht verdient, weiterzukommen.

Aber es scheint in Deutschland "in" zu sein, sich für die derzeitige politische Ansichten missbrauchen zu lassen.

Schade eigentlich, dass es soweit gekommen ist.