Treffen der Drei-Meeres-Initiative

Energie das Hauptthema

Rumänischer Präsident Klaus Lohannis. Foto: epa/Julien Warnand
Rumänischer Präsident Klaus Lohannis. Foto: epa/Julien Warnand

BUKAREST (dpa) - Energiepolitik steht im Mittelpunkt eines zweitägigen Treffens der Staaten der Drei-Meeres-Initiative in Bukarest. Zu der 2016 gegründeten Gruppe gehören zwölf EU-Staaten in Mittel- und Osteuropa zwischen Ostsee, Adria und Schwarzem Meer. Zum Auftakt sagte Rumäniens Präsident Klaus Iohannis am Montag in Bukarest, sein Land habe «das Potenzial, zur regionalen Energie-Plattform zu werden».

In einer Grußbotschaft betonte US-Präsident Donald Trump, dass die Drei-Meeres-Initiative für die USA wegen der Energie-Problematik wichtig sei. Demnach wollen die USA vor allem durch den Export von Flüssiggas ein Partner der Region bleiben. Es gehe um einen Ausbau der Energie-Infrastruktur und eine Diversifizierung der Energiequellen, schrieb Trump nach Angaben des Präsidialamts in Bukarest. Die USA und die Staaten der Drei-Meeres-Initiative hätten das gemeinsame Ziel «die Geschäftsbeziehungen zu erweitern, die Energiesicherheit zu konsolidieren und die Schranken für einen freien Handel zu reduzieren».

Rumäniens Präsident Iohannis beriet in Bukarest mit seinen Amtskollegen Kolinda Grabar-Kitarovic (Kroatien), Andrzej Duda (Polen) und Alexander van der Bellen (Österreich) sowie der EU-Kommissarin für Regionale Entwicklung, Corina Cretu. Als Gast war Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) angesagt. Für Dienstag wurden EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sowie US-Energieminister Rick Perry erwartet.

Das Bukarester Treffen ist das dritte, das die im August 2016 gegründete Drei-Meeres-Initiative organisiert. Die Gruppe wurde auf Bestreben Kroatiens und Polens gegründet. Sie hat noch keine institutionelle Struktur. An den Treffen nehmen stets auch Unternehmer aus den betreffenden Ländern teil.

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