Eltern nennen Familie als wichtige Stütze in Krisenzeiten

Eine Mutter hält die Hand ihrer Tochter. In schwierigen Zeiten sind es laut einer aktuellen Befragung der Zeitschrift «Eltern» allen voran die eigenen Kinder, die Eltern Kraft schenken. Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Eine Mutter hält die Hand ihrer Tochter. In schwierigen Zeiten sind es laut einer aktuellen Befragung der Zeitschrift «Eltern» allen voran die eigenen Kinder, die Eltern Kraft schenken. Foto: Hendrik Schmidt/dpa

HAMBURG: Corona, Inflation, Krieg - Grund zur Verunsicherung, gibt es derzeit allemal. Familien mit Kindern sorgen sich laut einer Studie mehr als zuvor. Doch es gibt auch Dinge, die ihnen Halt geben.

Mit Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich der Alltag für viele Menschen in Deutschland grundlegend verändert. Auch Familien standen vor neuen Herausforderungen - wie können zum Beispiel Homeoffice und Kinderbetreuung unter einen Hut gebracht werden? Durch den Krieg in der Ukraine oder die Inflation kommen nun verunsichernde Faktoren hinzu. Eine aktuelle Studie der Zeitschrift «Eltern» und des Forschungsinstituts mindline media hat untersucht, wie Familien mit Krisen umgehen.

In schwierigen Zeiten sind es laut der Umfrage allen voran die eigenen Kinder, die Eltern Kraft schenken. Demnach gab mit 79 Prozent der Befragten eine große Mehrheit den Nachwuchs als wichtigste Energiequelle an. An zweiter Stelle steht der Partner oder die Partnerin (62 Prozent) gefolgt vom sozialen Umfeld (52 Prozent). Auch das Beisammensein innerhalb der Familie spielt den Ergebnissen zufolge eine wichtige Rolle. Fast die Hälfte (49 Prozent) der befragten Mütter und Väter, die mehrere Antworten ankreuzen konnten, finden, dass Familienrituale stärkend seien.

In den Haushalten, in denen diese täglichen Traditionen gepflegt werden, steht die gemeinsame Mahlzeit bei acht von zehn Familien an erster Stelle (83 Prozent). Auch Familienurlaube und Ausflüge (76 Prozent) oder Zubettgeh-Rituale (68 Prozent) sind beliebt.

Für die Studie waren im Mai dieses Jahres bundesweit 1049 Menschen mit Kindern im Alter von 0 bis 14 Jahren online befragt worden. Viele der Studienteilnehmer machen sich den Ergebnissen zufolge mehr Sorgen als vor zwei oder drei Jahren - dabei führten zum Beispiel Kriege oder die wirtschaftliche Entwicklung zu Verunsicherungen.

Das Lebensgefühl hat sich seitdem aber auch im positiven Sinne verändert: 43 Prozent gaben an, den Zusammenhalt in der Familie als noch wertvoller als zuvor zu empfinden. Auch hier waren Mehrfachantworten möglich. Eine große Mehrheit der Befragten, die im Homeoffice arbeiten, stimmte den Aussagen voll und ganz bis eher zu, dass die Beziehung zu den Kindern dadurch noch enger geworden sei (81 Prozent) und der Familienalltag flexibler gestaltet werden könne (86 Prozent).

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