LOEI: Der Phu-Kradueng-Nationalpark in der Provinz Loei bleibt auf unbestimmte Zeit für Besucher geschlossen, nachdem eine thailändische Touristin von einem wilden Elefanten tödlich verletzt wurde.
Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch (11. Dezember 2024) auf dem Naturpfad Ong Phra Buddha Metta. Eine 49-jährige Frau aus Chachoengsao wurde von dem Elefanten angegriffen, während sie zusammen mit einer weiteren Person auf dem Weg zum Wasserfall Phen Phop war. Der tragische Zwischenfall ereignete sich in einem Teil des Parks, der bekannt dafür ist, dass Elefanten dort nach Nahrung suchen.
Adisorn Hemthanon, der Leiter des Nationalparks, erklärte, dass sofort nach dem Angriff ein Patrouillenteam ausgesandt wurde, um den Elefanten aufzuspüren. Die Spuren des Tiers führten in ein für Touristen gesperrtes Waldgebiet hinter den Personalunterkünften. Aus Sicherheitsgründen wurden zusätzliche Wachposten in Risikobereichen eingerichtet, und der Zugang zu den touristischen Pfaden wurde eingeschränkt, sobald der Elefant gesichtet wird.
Der Nationalpark hat die sofortige Schließung aller Wanderwege angeordnet, die zu den Wasserfallattraktionen und dem Aussichtspunkt Pha Nok Aen führen. Besucher haben nur noch Zugang zu einigen weniger riskanten Klippenattraktionen. Parkwächter berichteten, dass der Elefant weiterhin in der Nähe des Unfallorts und der Gegend von Lang Pae gesehen wurde, was das Risiko weiterer Vorfälle erhöht.
Für Touristen, die bereits Unterkünfte gebucht hatten, erfolgt eine vollständige Rückerstattung durch den Park, der direkten Kontakt zu den Betroffenen aufnehmen wird. Eine Wiedereröffnung des Parks ist erst geplant, wenn sich die Situation stabilisiert hat und wird über die Facebook-Seite des Parks kommuniziert.
Der Generaldirektor der Abteilung für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz, Atthaphon Charoenchansa, kommentierte, dass es sich um den ersten dokumentierten Fall handelt, bei dem ein wilder Elefant in Phu Kradueng aggressive Verhaltensweisen zeigt. Eine genauere Untersuchung des Zustands des Elefanten, in Zusammenarbeit mit dem Wildlife Research and Veterinary Center, ist angeordnet worden. Pläne für eine mögliche Umsiedlung des Elefanten, sollte sein aggressives Verhalten anhalten, werden in Betracht gezogen.
Zwar kann man sie in einem gewissen Rahmen mittels brutaler Gewalt, Ketten und Drogen in schach halten, aber das erfordert gut ausgebildete Mahuts, welche meist schon im Kindesalter einem Elefantenbaby zugeteilt wurden.
Aus gutem Grund dürfen Elefanten nicht mehr in europäischen Zirkussen gehalten werden.
Ein Nationalpark-Generaldirektor, der von all dem nichts weiß, ist jedoch die größte Gefahr.