Elefanten zerstören Durian-Plantage

Foto: The Nation
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HUA HIN: Eine Horde wilder Elefanten hat eine Durian-Plantage im Tambon Huai Sat Yai zerstört und die betroffene Farmerin in finanzielle Schieflage gebracht.

Sie erlitt einen Schaden in Höhe von 200.000 Baht. „Sie haben alle Durians gefressen, die ich eigentlich am 10. Juni verkaufen wollte. Ich werde jetzt nicht genug Geld haben, um meinen Kredit bei der Bank for Agriculture and Cooperatives begleichen zu können“, klagte die 69-Jährige in der Zeitung „The Nation“. Sie fügte hinzu, dass die Dickhäuter zudem vier ihrer Durian-Bäume entwurzelt haben.

Die Leiterin der Tambon Huai Sat Yai Adminis­trative Organisation, Sunanta Pimtai, überprüfte den Schaden vor Ort, merkte jedoch an, dass ihre Organisation in diesem Fall keine Hilfe leisten könne: „Bei uns gehen derzeit täglich Beschwerden über Schäden durch wilde Elefanten ein. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir den Anwohnern lediglich Feuerwerk zur Verfügung stellen, um die wilden Elefanten zu vertreiben.“ Sie kündigte jedoch an, den Gouverneur der Provinz Prachuap Khiri Khan um Hilfe für die geschädigten Personen zu bitten.

Geplant ist zudem die Errichtung von Zäunen, um Waldgebiete und Ackerflächen voneinander zu trennen. Gemäß Manu Thongyaem, Kamnan (Dorfoberhaupt) des Tambon Huai Sat Yai, ist die Population wilder Elefanten in der Region stark angestiegen, besonders, nachdem im benachbarten Tambon Padeng Zäune errichtet wurden und die Tiere das Gebiet verlassen haben.

Viele Anwohner zeigen sich zunehmend besorgt und berichten, dass das Verhalten der Elefanten immer aggressiver wird. So sollen die Tiere immer öfter in die Häuser der Dorfbewohner auf der Suche nach Futter vordringen.

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Leserkommentare

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Rüdiger Huber 17.06.17 17:51
Kein Lebensraum und nichts zu fressen
Ja richtig @ Sitting Bull ! Futterplätze kosten Geld. Aber das Geld für Futter würde sich mehrfach locker wieder einspielen wenn man es richtig machen würde . Ich war schon auf " Safaris " bzw Tierbeobachtungen in den Nationalparks in Südafrika. Wir haben dort damit wir die Tiere an Ihren Wasserlöchern und Futterstellen beobachten konnten richtig viel Geld bezahlt, Und das kommt den Einheimischen und den Tieren auch zu Gute. Die Einheimischen verdienen damit mehr Geld als mit Rodung von Urwald und dem landwirtschaftlichen Anbau , Die Natur und Lebensraum wird dabei auch erhalten. Aber sowas durchzusetzen ist leider nicht einfach. Das kurzfristige schnelle Geld mit dem Ausbeuten der Natur ist einfacher zu " verdienen " . Leider
Sitting Bull 17.06.17 11:13
Es ist der Mensch.....
der diesen wunderbaren Geschoepfen den Lebensraum nimmt, nicht umgekehrt. Ich freage mich seit Jahren warum man fuer diese Tiere keine Systeme zur Fuetterung einrichtet. Warum nur werden keine staatlich finanzierte Futterplaetze eingerichtet. Das wuerde von diesen intelligenten Tieren sicher schnell angenommen. Aber das kostet ja wohl Geld, das niemand aufbringen will. So kommt es zwangslaeufig zu diesen "Ueberfaellen". Was sollen die auch sonst noch fressen?