Elefanten rennen bei Festumzug auf Sri Lanka los

17 Verletzte

COLOMBO (dpa) - Bei einem buddhistischen Umzug auf Sri Lanka sind zwei Elefanten plötzlich losgerannt und haben mindestens 17 Menschen verletzt. Fernsehbilder zeigen, dass Leute auf der Straße tanzten, als ein blau geschmückter Elefant plötzlich in die Menge stürmte.

Eines der beiden Tiere sei bereits zu Beginn des Umzugs unruhig gewesen. Nachdem es losgerannt war, habe auch der andere Elefant Stresssymptome gezeigt, berichtete der örtliche Nachrichtensender Ada Derana.

Der Vorfall in Kotte in der Nähe der Hauptstadt Colombo ereignete sich am vergangenen Samstag. Danach entbrannte in den sozialen Medien eine Debatte darüber, ob buddhistische Umzüge mit Elefanten Tierquälerei sind.

Tierschützer kritisieren, dass die Elefanten bei den Festivals gestresst seien und oft schwere Ketten tragen müssten. Der einflussreiche buddhistische Mönch Ven Omalpe Sobitha forderte am Dienstag ein Verbot von Elefanten bei Umzügen. «Das ist eine Schande für den Buddhismus», sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

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