Elefant stirbt an Stromschlag

In Thailand gibt es etwa 3000 in Gefangenschaft lebende Elefanten. Archivbild: Jahner
In Thailand gibt es etwa 3000 in Gefangenschaft lebende Elefanten. Archivbild: Jahner

SAMUT PRAKHAN (dpa) - In Thailand ist ein illegal als Touristenattraktion missbrauchter Elefant an einem Stromschlag gestorben. Das Tier stürzte auf einer Straße in der Stadt Samut Prakhan in der Nähe von Bangkok durch eine Abdeckung auf stromführende Kabel.

Der Besitzer wurde wegen Tierquälerei und illegalen Tiertransports angezeigt. Ihm droht nach Angaben der Polizei vom Samstag eine Strafe von bis zu zwei Jahren. Die Kanal-Abdeckung habe dem Gewicht des zehn Jahre alten Elefanten nicht standgehalten - das Tier sei mit einem Hinterbein eingebrochen.

In Thailand gibt es etwa 3.000 in Gefangenschaft lebende Elefanten. Viele von ihnen dienen als Touristenattraktion. Oft werden sie von den Elefantenführern durch die heißen, verkehrsreichen Straßen geführt, wo Touristen sie für etwas Geld füttern können. Diese Praxis ist eigentlich wegen Tierquälerei verboten. Das Verbot werde aber in vielen Regionen des Landes ignoriert, sagte Edwin Wiek von der Tierschutzorganisation Wildlife Friends Foundation Thailand.

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