Einzelhandel in Tschechien nach sechs Monaten geöffnet

Kunden betreten ein geöffnetes Bekleidungsgeschäft am ersten Tag der Wiedereröffnung von Einzelhandelsgeschäften in Prag. Foto: epa/Martin Divisek
Kunden betreten ein geöffnetes Bekleidungsgeschäft am ersten Tag der Wiedereröffnung von Einzelhandelsgeschäften in Prag. Foto: epa/Martin Divisek

PRAG: Nach einer sechs Monate langen Schließung hat in Tschechien der gesamte Einzelhandel wieder geöffnet. Ein großer Andrang blieb am Montag zunächst aus. Es gelten strenge Hygieneregeln, eine FFP2-Maskenpflicht und eine Begrenzung der Kundenzahl auf eine Person je 15 Quadratmeter Verkaufsfläche. Wegen der Corona-Pandemie waren alle Geschäfte des nicht-alltäglichen Bedarfs seit Ende Oktober geschlossen - abgesehen von einer kurzen Unterbrechung vor Weihnachten.

Die Wirtschaftszeitung «Hospodarske noviny» berichtete unter Berufung auf Branchenvertreter, dass rund jedes zehnte Geschäfte wegen des langen Lockdowns aufgeben musste.

Inzwischen hat sich die Corona-Lage deutlich gebessert. Innerhalb von sieben Tagen steckten sich nach aktuellen Zahlen 101 Menschen je 100.000 Einwohner an.

Für Einkaufsfahrten aus Deutschland nach Tschechien ist es indes noch zu früh: Weil das Nachbarland als Risikogebiet gilt, ist nach der Rückkehr Quarantäne vorgeschrieben.

Große Fortschritte macht die Impfkampagne. Die Regierung in Prag gab bekannt, dass sich von Dienstag an alle Menschen über 45 Jahren für einen Termin registrieren können. In dem EU-Mitgliedstaat mit rund 10,7 Millionen Einwohnern sind bereits mehr als eine Million Menschen vollständig geimpft.

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