Einzelhandel: Das härteste Jahr seit langer Zeit

Die Pandemie hat das Einzelhandelsgeschäft grundlegend verändert. Foto: Bangkok Smile
Die Pandemie hat das Einzelhandelsgeschäft grundlegend verändert. Foto: Bangkok Smile

BANGKOK: Die Einzelhandelsumsätze gingen im ersten Quartal dieses Jahres wegen der Corona-Krise um 30 Prozent zurück, mit geschätzten Verlusten in Höhe von Dutzenden Milliarden Baht, sagte Phaibul Kanokvatanawan. Der Group Chief Executive bei The Mall Group geht davon aus, dass die niedrigen Verkäufe das ganze Jahr über anhalten werden.

Für den Einzelhandel werde es das härteste Jahr seit langer Zeit sein, da der Markt nicht nur mit der Pandemie, sondern auch mit steigender Arbeitslosigkeit und einem starken Rückgang der ausländischen Touristen konfrontiert sei. Die meisten Einzelhändler seien Online gegangen, um den Verkauf wieder anzukurbeln, doch das gleiche den Umsatzrückgang bei den Offline-Geschäften nicht aus.

Laut Surachet Kongcheep, Geschäftsführer von Phoenix Property Development and Consultancy Co, wurden im ersten Quartal dieses Jahres in Bangkok etwa 9.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche eröffnet, ein gewaltiger Einbruch gegenüber 25.840 Quadratmetern im gleichen Quartal des letzten Jahres. Nur zwei Einzelhandelsgeschäfte starteten im ersten Quartal dieses Jahres: das Commons-Projekt in der Sala Daeng Road und das japanische Kaufhaus Don Don Donki in der Ratchadamri Road. Das Commons-Projekt mit einer Einzelhandelsfläche von 5.000 Quadratmetern wurde im Januar eröffnet, während Don Donki im Erdgeschoss des Market Bangkok, gegenüber von CentralWorld, Ende letzten Monats eingeweiht wurde. Einige Einzelhandelsprojekte wurden im ersten Quartal dieses Jahres verschoben. Dazu gehört das Siam Premium Luxury Outlet, das über 50.000 Quadratmeter verfügt, berichtet die „Bangkok Post“.

„Ob das Coronavirus nun Monate oder Jahre anhält, die Reaktion auf die Pandemie hat das Einzelhandelsgeschäft grundlegend verändert. Es ist an der Zeit, mit der Anpassung unseres Geschäfts zu beginnen und weiter in die Omnichannel-Plattform zu investieren. Unsere Verkäufe über das Omnichannel-Format sind im ersten Quartal um 25 bis 30 Prozent gestiegen", erläuterte Yol Phokasub, Chief Executive der Central Retail Corporation. Omnichannel ist ein kanalübergreifendes Geschäftsmodell für Unternehmen zum Verbessern des Kundenerfahrungsmanagements. Die Omnichannel Sales Plattform vereint modernste technologische Möglichkeiten mit vielfach erprobten Anwendungen für Kunden und Mitarbeiter.

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Oliver Harms 29.04.20 23:26
Online Shop oder"normaler Shop ist egal.
Wenn die Menschen keine Arbeit haben,haben sie auch kein Geld um zu konsumieren.
Das hat aber nicht erst mit Corona angefangen,hier in Bangkok gibt es seit Monaten
immer mehr leer stehende Geschäftsimmobilien und das unabhängig von den Branchen.