Thailand verbietet Einwegplastik in Nationalparks

Foto: The Nation
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BANGKOK: Am Dienstag wurde in der „Royal Gazette“ – der Gesetzesanzeiger der thailändischen Regierung – das Einwegplastikverbot in thailändischen Nationalparks veröffentlicht. Die Abteilung für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz warnt Besucher vor Bußgeldern von bis zu 100.000 Baht, wenn sie sich dem Verbot widersetzen und Schaumstoff-Speisebehälter, Einwegplastiktüten, Plastikbecher etc. in Nationalparks bringen.

Die Anordnung ist am Mittwoch in Kraft getreten. Das Ministerium erklärte in der Anordnung, dass es Touristen nicht gestattet sei, Einwegplastik- oder Einwegschaumstoffbehälter in die Meeres- und Nationalparks des Landes mitzunehmen, um die natürlichen Ressourcen zu schützen und zu erhalten.

In der Anordnung heißt es, das Verbot sei notwendig, um Schäden an den Korallen und dem Ökosystem zu verhindern und das Müllaufkommen in den Nationalparks zu reduzieren.

Das Verbot betrifft Schaumstoffverpackungen und Einwegplastikbehälter wie Plastiktüten, die dünner als 36 Mikrometer sind, Lebensmittelverpackungen aus Plastik, Einwegplastikbecher, Plastikstrohhalme sowie Einweglöffel und -gabeln.

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Klaus Roeper 07.04.22 16:00
Einwegplastik sollte weltweit geächtet werden !
Das Zeug verschmutzt die Meere und Wälder, die Lebewesen fressen das Zeug und verenden daran. Wenn man Pech hat landet das dann auf unseren Tellern bei der Nahrungsaufname. Lecker !
Dieter Kowalski 07.04.22 14:50
Vor einer Woche war an dieser Stelle zu lesen, dass 258 Nationalparks temporär geschlossen werden. Insofern geht diese Verordnung zunächst einmal ins Leere. Ich bin einmal gespannt, ob nach den Wiedereröffnungen irgendwer die Einhaltung dieses Gesetzes kontrollieren wird.
Ingo Kerp 07.04.22 12:20
Ein guter Schritt, um die Umwelt sauber zu halten. Ob die Menschheit es jemals erlebt, das man so eine Anordnung für jeden Ort der Erde geben kann, steht in den Sternen. Wer heute im Rentenalter ist, wird es nicht mehr erleben.
Dirk 07.04.22 11:40
Und?
Jetzt werden die Besucher verhungern,da nichts mehr in Plastiktüten transportiert werden darf. Aber für die Natur ein guter Tag
Kradi 07.04.22 11:30
Nette Idee
Gute Idee, nur glaube ich nicht daran. Und solange in diesen Gebieten das "Duale Preissystem" (Abzocken von Ausländern) gilt ist für mich ein Besuch eh ausgeschlossen.