Diffuse Zeilen „über Gott und die Welt“ erreichten die Redaktion:
Hallo DER FARANG! Ich bin 71 Jahre jung und lebe seit über 14 Jahren in Thailand. Anfangs gab es für einen Euro noch 50 Baht und nun nur noch weniger als 34 Baht. Im Gegensatz zu vielen anderen, kann ich damit jedoch gut leben. Ich lebe gerne in Thailand und nutze die Zeit auch, um häufig zu verreisen. Die Philippinen, Vietnam, Kambodscha und viele verschiedene Städte und Inseln habe ich schon besucht. Ich habe ein gutes Condo mit großem Pool und Sauna und es gefällt mir hier sehr gut. Aber ich wundere mich, was so alles in der Welt geschieht: Trump, Johnson, Erdogan, Orban, Putin und andere Politiker wecken in mir unangenehme Gefühle. Dazu die Klimaerwärmung, Flüchtlinge in Massen… man mag gar keine Nachrichten mehr lesen und ich sehe für die Zukunft ziemlich schwarz. In Angesicht dieser Zukunftsaussichten möchte ich lieber nicht sehr alt werden. Zum Glück habe ich keine Kinder, die damit aufwachsen müssten. In Thailand lassen jede Menge Chinesen kaum noch Platz zu bummeln, weil sie in großen Gruppen unterwegs sind. In Jomtien haben sich die Russen breitgemacht und fallen unangenehm auf. Und nun gibt es noch ein Problem, die vielen Smartphones! Überall sieht man sie: Auf dem Motorrad wird telefoniert, in den Straßen haben viele ihr Smartphone vor der Nase und schauen nicht, wohin sie gehen. Es gab sogar schon Tote, so wurde letztens ein Mann von einem Zug überfahren! Selbst im Swimmingpool sieht man sie und ich frage mich, wohin das führt. Werden sich die Menschen bald weniger mit sich selbst als mit dem Smartphone beschäftigen? Zum Schluss fällt mir noch auf, dass viele Prominente Hosen mit riesigen Löchern tragen, auch viele junge Menschen schmücken sich damit. Ich werde es nie verstehen, aber es ist anscheinend Mode. Sorry, das musste ich einfach mal alles los werden!
Wolfgang Peter
Die im Magazin veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. DER FARANG behält sich darüber hinaus Sinn wahrende Kürzungen vor. Es werden nur Leserbriefe mit Namensnennung veröffentlicht!
Aber gegen die Unart, das Mobilphone praktisch jede wache Minute zum Glühen zu bringen, dagegen kann ich bzw. jeder Einzelne durchaus etwas unternehmen. Diese Sucht, vermutlich entstanden durch die Angst irgendwas zu verpassen oder selbst nicht wahrgenommen zu werden, kann man mühelos entlarven. Wenn ich das eigene Verhalten konsequent darauf ausrichte, die Handysüchtigen zu ignorieren und/oder sie einfach wortlos stehen-/sitzen zu lassen, sollte ihnen klar werden, dass genau ihr Suchtverhalten zu ihrer Ausgrenzung führt.
Ich habe auch all meinen Bekannten ganz klar gesagt, dass ich sie gnadenlos anzeigen werde, wenn ich sie beim Telefonieren auf dem/im Motorbike/Auto (als Lenker) erwische. Was soll ich sagen? Zumindest in meiner Gegenwart liegt kein Handy auf dem Tisch.....