ZÜRICH (dpa) - Bruno Ganz zählte zu den Größten seiner Zunft. Freunde und Wegbegleiter trauern um den Schweizer Schauspieler.
Mit Trauer und Betroffenheit haben Kultur und Politik auf den Tod des Schweizer Schauspielers Bruno Ganz reagiert. Der Schweizer Bundespräsident Alain Berset erklärte am Samstag, Bühne und Film verlören einen großen Schweizer Darsteller. «Selbst in den boshaften Rollen schimmert bei Bruno Ganz und seinen Charakteren immer Menschlichkeit durch. Das macht sein Wirken und Werk so bedeutsam, weil es differenziert und dadurch verstörend wirkt. Er spielte die Rolle nicht, er lebte sie», erklärte Berset in einer Mitteilung. Bruno Ganz war am Samstagmorgen im Alter von 77 Jahren in Zürich gestorben.
Der Leiter der Berliner Filmfestspiele, Dieter Kosslick, erinnerte an eine «wunderbare Zusammenarbeit» mit Ganz. Mit Blick auf blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein über Berlin sagte Kosslick während der Berlinale: «Ich habe das Gefühl, dass nichts im Weg sein soll, wenn er auf seinem Weg ist in den «Himmel über Berlin».» «Der Himmel über Berlin» von Regisseur Wim Wenders war einer der bekanntesten Filme, in denen Ganz mitwirkte.
«Wir trauern um den großen Bruno Ganz», twitterte die Berliner Schaubühne. Dort hatte Bruno Ganz in den 1970er Jahren große Rollen verkörpert. Das Schauspielhaus Zürich schrieb auf seiner Webseite: «Wir trauern um den wundervollen Schauspieler Bruno Ganz.»
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) schrieb: «Der Tod von Bruno Ganz ist ein großer Verlust für die deutschsprachige Theater- und Filmwelt. Bruno Ganz gehörte zu den Großen seines Metiers. Er hat zum Ensemble der Schaubühne gehört, und Ganz hat in Berlin unter den großen Regisseuren der Zeit gespielt.»
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