Spionageverdacht gegen EX-DIA-Mann

WASHINGTON (dpa) - Ein ehemaliger Mitarbeiter des US-Geheimdienstes DIA ist im Bundesstaat Washington festgenommen worden, weil er versucht haben soll, sicherheitsrelevante Informationen an China weiterzugeben.

Für den Verrat soll der Mann, der jahrelang Zugang zu hochgeheimen Regierungsdokumenten hatte, mindestens 800.000 US-Dollar (rund 684.000 Euro) erhalten haben, wie das Justizministerium am Montag (Ortszeit) mitteilte.

Einsatzkräfte nahmen den 58-Jährigen auf dem Weg zum Flughafen Seattle-Tacoma im Nordwesten des Landes fest. Von dort aus habe er nach China fliegen wollen, hieß es.

Die DIA hatte den Mann 2006 als Zivilangestellten eingestellt, nachdem er aus der Armee ausgeschieden war. Von 2013 bis 2017 reiste er regelmäßig nach China und nahm in den USA an Militär- und Geheimdienstkonferenzen teil. Ihm wird auch vorgeworfen, exportbeschränkte US-Technologie in China verkauft zu haben. Nach seinem Ausscheiden erregte er den Verdacht von Ermittlern, als er wiederholt versuchte, sich wieder Zugang zu geheimen Informationen zu verschaffen.

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