EEC-Gegner drohen mit dem Verwaltungsgericht

Foto: The Nation
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BANGKOK: Gegner der Pläne für den Östlichen Wirtschaftskorridors (EEC) haben davor gewarnt, dass die Proteste eskalieren werden, wenn der Entwurf nicht über den 9. August hinaus öffentlich diskutiert wird. Die Kritiker wollen das Verwaltungsgericht auffordern, das Projekt auf unbestimmte Zeit zu verschieben.

Angesichts der Befürchtung, dass die Planung den Bau von Fabriken in landwirtschaftlichen Gebieten erlauben könnte, marschierten Demonstranten am Dienstag vom Bahnhof Hua Lamphong zum Eastern Economic Corridor Office (EECO) in West-Bangkok. Laut der EECO sollen alle Bedenken berücksichtigt werden, obwohl bereits 35 öffentliche Anhörungen stattgefunden hätten und der Prozess internationalen Standards entspreche. Der EEC ist das Vorzeigeprojekt der gegenwärtigen und der letzten Regierung, das darauf abzielt, große Auslandsinvestitionen in die östlichen Provinzen zu einem Wirtschaftszentrum für ganz Südostasien zu holen. Große Gebiete der Provinzen Rayong, Chachoengsao und Chonburi wurden als Gewerbegebiet für High-Tech-Industrien ausgewiesen.

„Der Hauptgrund, warum wir heute friedlich protestieren, ist, dass der Stadtplanungsprozess keine ausreichenden Konsultationen mit den betroffenen Gemeinden beinhaltet", sagte Gunn Tettiyakul, Leiter einer Gruppe namens Eastern Provinces Community. In der Vergangenheit seien verschiedene Industrieprojekte in der Nähe von landwirtschaftlichen Gebieten entstanden, das habe zu Überschwemmungen, unzureichender Abfallentsorgung und Wasserverschmutzung in den umliegenden Gemeinden geführt. Die Demonstranten forderten Änderungen der Stadtplanung, die ihre Bedenken widerspiegeln, und eine weitere Beteiligung der Öffentlichkeit.

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Ingo Kerp 24.07.19 14:44
Jetzt werden Überschwemmungen, Abfallentsorgung und Wasserverschmutzung ein Thema, das die Bevoelkerung der Regierung vorwirft. Man darf gespannt sein, ob sich zur Vermeidung dieser 3 Probleme alle daran halten und dies zukünftig im Leben berücksichtigen.