Ebola-Epidemie im Kongo

Inzwischen mehr als 2.000 Fälle

Foto: epa/Maria Santto / FINNISH RED CROSS
Foto: epa/Maria Santto / FINNISH RED CROSS

GOMA (dpa) - Mehr als 1.300 Menschen sind bereits gestorben - und noch immer hält der Ebola-Ausbruch im Kongo an. Die Regierung des Landes sieht Hoffnungsschimmer.

Im Kongo sind inzwischen mehr als 2.000 Menschen an dem gefährlichen Ebola-Virus erkrankt. Die Zahl erfasster Infektionen liege bei 2008, davon seien 1914 im Labor bestätigt worden, teilte das kongolesische Gesundheitsministerium am späten Montagabend mit. Es gebe aber auch positive Entwicklungen wie eine etwas bessere Sicherheitslage in dem betroffenen Gebiet im Ost-Kongo. Zudem habe die Erkrankungswelle bisher keine großen Städte wie Goma erfasst. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind bei der seit Monaten andauernden Epidemie bereits mehr als 1.300 Menschen gestorben.

Es ist der bislang zweitschwerste bekannte Ausbruch des hämorrhagischen Fiebers. Trotz eines großen Hilfseinsatzes ist die Epidemie sehr schwer einzudämmen, da der Ost-Kongo sehr instabil ist. Etliche Milizen sind dort aktiv. Zudem herrscht in der Bevölkerung große Skepsis gegenüber den Helfern und der medizinischen Behandlung. Immer wieder kommt es zu Angriffen auf Helfer und Behandlungszentren.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte zuletzt gewarnt, dass wegen der Angriffe eine Ausbreitung auf andere Provinzen oder die nahen Nachbarländer Uganda und Ruanda nicht auszuschließen sei. Bei der folgenschwersten Ebola-Epidemie in Westafrika 2014/2015 waren mehr als 11.000 Menschen ums Leben gekommen.

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