BANGKOK: Der E-Commerce war einer der wenigen Sektoren, die von der Corona-Pandemie im Jahr 2020 profitiert haben.
Mit einem erneuten Virenausbruch Mitte Dezember und veränderten Verbrauchergewohnheiten in Richtung Online-Shopping wird erwartet, dass das Segment im Jahr 2021 an Fahrt gewinnt. Laut Priceza insight, einer E-Commerce-Datenquelle der Preisvergleichs-Website Priceza, wird der thailändische E-Commerce-Markt - ohne digitale Inhalte und Online-Buchungen - im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent auf 220 Milliarden Baht wachsen und 4 bis 5 Prozent des gesamten Einzelhandels ausmachen.
Die Pandemie treibt neue Händler und Käufer dazu, sich mehr im E-Commerce zu engagieren. Menschen aller Altersgruppen nutzen inzwischen E-Commerce-Plattformen. Mehr kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie große Marken suchen in dieser schwierigen Zeit nach Online-Möglichkeiten. Und die großen E-Marktplätze investieren verstärkt in ihre Seiten, um durch Werbekampagnen Umsatz und Kunden anzuziehen. Die Unternehmen Lazada und Shopee erlauben Marken auch, offizielle Online-Shops auf ihren Plattformen zu eröffnen.
Florieren soll das vertikale E-Commerce-Modell, bei dem Anbieter ihre Waren und Dienstleistungen spezifisch für eine Branche verkaufen. Zu den Akteuren in diesem Bereich gehören Pomelo, eine Omnichannel-Modemarke, nocnoc.com, eine Website für Baumaterialien, und konvy.com, eine Website für Kosmetikprodukte. Livestreaming wird die Echtzeit-Käufe und das Engagement mit Käufern erhöhen.
Der grenzüberschreitende E-Commerce wird voraussichtlich ebenfalls an Boden gewinnen, da viele ausländische Produkte, insbesondere aus China, über große E-Marktplätze nach Thailand fließen. Der chinesische E-Commerce-Gigant Alibaba und Amazon Global Selling, der grenzüberschreitende E-Commerce-Service-Arm des US-amerikanischen Tech-Titans, verstärken ihre Bemühungen, lokale Anbieter und Marken auf ihre Plattformen zu locken, die ihre Produkte auf den Überseemärkten verkaufen.