E-Banking für Gefängnisinsassen

Blick in die Zellen für Transgender im Untersuchungsgefängnis in Pattaya. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Blick in die Zellen für Transgender im Untersuchungsgefängnis in Pattaya. Foto: epa/Rungroj Yongrit

THAILAND: Die Gefängnisbehörde bereitet ein E-Banking-System vor, um den über 367.000 Häftlingen landesweit zu ermöglichen, Geld für das Leben hinter Gitter zu verwalten, das sie von ihren Familien oder Angehörigen erhalten.

Gemäß Generaldirektor Naras Savestanan kooperiere seine Behörde mit staatlichen Banken, um jedem Insassen ein Bankkonto und eine Bezahlkarte einzurichten. Geldausgabemaschinen sollen dann in allen Haftanstalten installiert werden. Angehörige und Familienmitglieder von Inhaftierten bräuchten dann nicht mehr die jeweilige Vollzugsanstalt für die Geldeinzahlung aufsuchen, sondern könnten den Geldtransfer per Banküberweisung tätigen. Jeder Gefangene kann gemäß den Haftvorschriften monatlich bis zu 9.000 Baht auf seinem Konto führen, jedoch nicht mehr als 300 Baht pro Tag abheben. Ein weiterer Vorteil sei laut Naras, dass korrupten Gefängnisaufsehern die Möglichkeit genommen wird, Gelder von den Insassen zu kassieren.

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Thomas Thoenes 21.10.18 18:06
Geldautomaten im Knast.
Würde in Deutschland nicht gut gehen. :-)