Duty-Free-Shops sollen Wirtschaft beleben

Thailändisch-malaysischer Grenzübergang in Sungai Kolok. Foto: epa/Vinai Dithajohn
Thailändisch-malaysischer Grenzübergang in Sungai Kolok. Foto: epa/Vinai Dithajohn

NARATHIWAT: Bei der mobilen Kabinettssitzung am Montag und Dienstag in Narathiwat soll ein Konjunkturpaket auf den Weg gebracht werden, das thailändischen Bürger ermöglichen soll, zollfreie Waren in Duty-Free-Läden in den drei südlichen Grenzprovinzen Pattani, Yala und Narathiwat zu kaufen.

Die Maßnahme soll die Wirtschaft in der Region ankurbeln, teilte Chakkrit Uthensut, Chef des Zollkontrollpunkts von Sungai Kolok, Reportern in einem Briefing am Sonntag mit. Vorgehsehen sind Duty-Free-Läden an allen drei Grenzübergängen in den Bezirken Sungai Kolok in Narathiwat, Betong in Yala und Nong Chick in Pattani.

Im Rahmen der Regelung könnten Inhaber eines thailändischen Ausweises in Abständen von je 30 Tagen und maximal 12 mal im Jahr zollfreie Waren zu einer Freimenge von 20.000 Baht kaufen, ohne dafür die Grenze nach Malaysia überqueren zu müssen. Sie wären von der Zahlung von Zöllen und Abgaben befreit, müssten aber weiterhin die Mehrwertsteuer (MwSt.) entrichten.

Derzeit gibt es nur einen einzigen Duty-Free-Shop am Grenzübergang im Bezirk Betong in Yala. Er wird der erste seiner Art sein, der den Duty-Free-Service für thailändische Staatsbürger anbietet. Für den Duty-Free-Shop am Grenzübergang Sungai Kolok in Narathiwat soll ein privates Unternehmen als Betreiber verpflichtet werden. Das Geschäft wird gemäß Chakkrit auf einem zwei Rai großen Grundstück errichtet und soll voraussichtlich sieben Monate nach Inkrafttreten der Verkündung eröffnet werden. Über das Duty-Free-Geschäft in Pattanis Bezirk Nong Chik wurde bisher keine Aussage getroffen.

Die Duty-Free-Shops in den drei Bezirken an der Grenze zu Malaysia sollen die schwache Wirtschaft in der Krisenregion ankurbeln.

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Thomas Thoenes 20.01.20 15:48
Was für ein Tinnef.
Welche Waren werden denn in diesen Duty Free Shops angeboten? Hauptsächlich Luxusartikel. Die dann aber auch nicht wirklich billiger sind wie wir alle von den Flughäfen wissen. Also die Anreise lohnt nicht und die umliegende Bevölkerung hat sicherlich nicht händeringend auf "billigere" Luxusartikel gewartet. Ist ne liebe Geste mehr aber auch nicht.
Gunter Schneider 20.01.20 14:22
Ja, King Power lässt grüßen, hat wohl gut "verhandelt".
Ingo Kerp 20.01.20 13:22
Das neue System der Wirtschaftsankurbelung: Duty-Free-Shops. Na ja, mehr oder weniger Pseudo-Duty-Free-Shops, da die Thais auf thail. Boden Waren einkaufen, ohne die Grenze zu überqueren. Außerdem zahlen sie MWST, so wie bei jedem Kauf. Eine Beschränkung gibt es auch noch. Na, dann viel Erfolg.