Duterte will 1.700 Ex-Häftlinge zurück ins Gefängnis holen

Foto: epa/Rolex Dela Pena
Foto: epa/Rolex Dela Pena

MANILA (dpa) - Auf den Philippinen droht mehr als 1.700 ehemaligen Häftlinge, die wegen guter Führung vorzeitig entlassen worden waren, die Rückkehr ins Gefängnis.

Die Polizei appellierte am Donnerstag an die Ex-Gefangenen, sich zu stellen. Polizeichef Oscar Albayalde drohte, dass sie ansonsten «wie Flüchtige» behandelt würden. Zuvor hatte Präsident Rodrigo Duterte die Entlassungen wegen Korruptionsvorwürfen gegen die zuständige Behörde durch einen Erlass rückgängig gemacht. Der Chef der Behörde, Nicanor Faeldon, wurde entlassen.

Die Affäre kochte hoch, nachdem im vergangenen Monat bekannt geworden war, dass ein ehemaliger Bürgermeister vorzeitig freikommen soll, der wegen der Ermordung einer Studentin und ihres Freundes im Gefängnis sitzt. Später musste Faeldon zugeben, dass drei andere Männer, die wegen der Vergewaltigung und Ermordung zweier Schwestern 1997 einsaßen, bereits auf freiem Fuß sind.

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