Duterte angezeigt

Foto: epa/Abir Sultan
Foto: epa/Abir Sultan

MANILA: Familien der Opfer des Drogenkriegs auf den Philippinen haben Präsident Rodrigo Duterte bei dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag angezeigt.

Die Familien werden von der „Union der Volksanwälte“ sowie von dem ökumenischen Betroffenennetzwerk „Rise Up“ unterstützt, wie philippinische Medien berichteten. Nachdem bereits 2017 Politiker und Anwälte Duterte vor dem IStGH als Verantwortlichen für die außergerichtlichen Tötungen angezeigt hatten, zog der Präsident im März dieses Jahres die Ratifizierung des Römischen Statuts durch die Philippinen „mit sofortiger Wirkung“ zurück. Das Statut ist die Rechtsgrundlage des 2002 gegründeten IStGH.

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Leserkommentare

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TheO Swisshai 15.09.18 21:00
IStGH ein Witz ?
Kann mir jemand erklären was die da in Den Haag eigentlich machen ? Die Staaten welche das IStGH anerkennen haben nichts verbrochen, die die es ablehnen können nicht belangt und bestraft werden. Was macht da ein Strafgericht für einen Sinn ?
Hermann Auer 15.09.18 19:22
Genial!
Erst massenhaft Verbrechen begehen und dann, wenn man feststellt, dass man deshalb gerichtlich verfolgt wird, die Zusagen zur Verfolgung von Verbrechen zurückziehen? Ich hoffe, das hilft ihm nicht.