Drohnen-Anbieter DJI will Laserradare für Roboterautos bauen

Foto: epa/Alex Plavevski
Foto: epa/Alex Plavevski

LAS VEGAS (dpa) - Der chinesische Drohnen-Spezialist DJI will mit einem deutlich günstigeren Laserradar im Geschäft mit Technik für Roboterautos vorpreschen.

Die auch Lidar genannten Geräte, mit denen die Fahrzeuge ihre Umgebung abtasten, können aktuell zum Teil mehrere zehntausend Euro kosten. Die meisten Roboterwagen-Entwickler sehen in ihnen aber eine Schlüsseltechnologie fürs autonome Fahren.

Die DJI-Ausgründung Livox verspricht nun eine Lidar-Lösung zum «Bruchteil des Preises» der Systeme anderer Anbieter. Livox erklärte auf der Technik-Messe CES in Las Vegas am Montag, eine 360-Grad-Abtastung der näheren Umgebung lasse sich für rund fünf Prozent der Kosten eines mechanischen Lidar-Sensors bewerkstelligen. Das Modell Horizon für 800 Dollar könne dabei vier Fahrbahnen auf eine Entfernung von bis zu zehn Metern abdecken. Der Fern-Laserradar Tele-15 koste 1.200 Dollar und könne Objekte auf eine Entfernung von bis zu 500 Metern erkennen.

Auch der Autozulieferer Bosch will auf der CES einen günstigeren Laserradar präsentieren. Der Google-Schwesterfirma Waymo, die eigene Lidar-Sensoren entwickelt, war es nach eigenen Angaben ebenfalls gelungen, die Kosten der Technologie deutlich zu senken.

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